UHD-Blu-ray-Test: Collateral

Für 600 US-Dollar soll der gutmütige Taxifahrer Max (Jamie Foxx) einen Kunden (Tom Cruise) im nächtlichen Los Angeles zu fünf Adressen kutschieren, an denen es Geschäfte zu erledigen gibt. Doch schon bald entpuppen sich besagte Geschäfte als Auftragsmorde. Aus dieser Minimalprämisse erschafft Michael Mann großes Mainstream-Kino, gleichermaßen mitreißendes Drama und kühl-perfektes Thriller-Entertainment.

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Bild
Fast der gesamte Film wurde ohne künst­liche Ausleuchtung mit HD-Videokameras der ersten Generation gedreht. Daher verschwimmen bereits in der Halbtotalen oft Details und es kommt regelmäßig zu Nachzieheffekten. Je weniger Licht und je mehr Bewegung, umso schlechter das Bild. Helle Nahaufnahmen ohne Bewegung sehen hingegen gut aus (44:14). An dieser wenig positiven Einschätzung der 10 Jahre alten Blu-ray, die beiliegt, kann die 4K-Scheibe wenig ändern. Sie offeriert nicht mehr Details, die Nacht ist noch immer grau statt schwarz, HDR-Spitzlichter sind nicht sonderlich hell und überstrahlen nach wie vor. Hier kann man sich die 4K-Edition sparen.

Ton
Von den rar gesäten Actionszenen abgesehen, greifen die rückwärtigen Lautsprecher nur verhalten ins Geschehen ein. In puncto Klangtreue hat sich die dynamische 5.1-Abmischung (u.a. kraftvolle Schussgeräusche bei 85:20, Taxi-Überschlag bei 91:51 oder Musik bei 107:30 ) hingegen nichts vorzuwerfen.

Extras
Mit Ausnahme des Regiekommentars und des Trailers befindet sich das Bonusmaterial nur auf der beiliegenden Blu-ray: Making-of (40:59), „Spezial­lieferung“ (1:09), „Filmen am Set: Annies Office“ (2:34), „Visuelle Effekte: MTA Zug“ (2:27), „Tom Cruise & Jamie Foxx Proben“ (4:13), eine entfallene Szene (mit Kommentar, 1:57), Teaser, Trailer.

Wie auf der alten Blu-ray liegt auch auf der UHD-Disc der deutsche 5.1-Ton nur in Dolby Digital vor.