Sharp SumoBox CP-LS100 (Test)

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Die wuchtige Sharp SumoBox wurde zusammen mit dem französischen Soundspezialisten Devialet entwickelt und liefert dank 120 Watt Leistung ausreichend Reserven für den Betrieb bei größeren Partys oder sogar kleineren Konzerten. Im 12,5 Kilogramm schweren und 63 Zentimeter hohen Holzgehäuse kommen zwei 8-Zoll-Tieftöner sowie zwei 2-Zoll-Hochtöner unter, die nach vorn abstrahlen. Das stabile Metallgitter zum Schutz lässt sich abschrauben. Die Box ist trapezförmig designt, so kann der Speaker auch horizontal auf den Boden gestellt werden, um schräg nach oben abzustrahlen. Zum zusätzlichen Schutz können kugelförmige Gummifüße an die Ecken geschraubt werden. Schön, dass nicht nur diese, sondern auch der passende Schraubenzieher mitgeliefert wird. Die robuste Sumobox ist dank praktischer Tragegriffe an drei Seiten transportabel und kann auch an Stative mittels 3/8-Zoll-Gewinde geschraubt werden.

Eine große Stärke sind die Anschlussmöglichkeiten, denn der Speaker kann drei Kanäle unabhängig voneinander ansteuern. Neben Bluetooth oder Aux-In auf einem dedizierten Kanal gibt es rückseitig zwei separate TRS/XLR-Eingangskanäle für externe Musikinstrumente (siehe Kasten).

Vorbildlich: Der Akku ist abnehmbar und kann für einen durchgängigen Betrieb jederzeit ersetzt werden.

Für den harten Einsatz unterwegs lassen sich acht mitgelieferte Eckschützer aus Hartgummi montieren.

Die Sumobox ist auch für den semiprofessionellen Veranstaltungseinsatz ausgelegt und kann über 6,3-mm-Klinke per Daisy-Chain mit weiteren Lautsprechern verbunden werden. Zudem lassen sich Musikinstrumente über zwei TRS/XLR-Anschlüsse einspeisen und als unabhängige Kanäle ansprechen. Dazu finden sich dedizierte Wahlschalter für Gitarre, Keyboard oder Mikrofon. Für jede Quelle reihen sich jeweils vier beleuchtete Drehregler an der Rückseite auf. Damit können stufenlos Lautstärke, Treble, Bass und Reverb justiert werden. Für den dritten Kanal (Bluetooth und 3,5-mm-Aux-In) gibt es zumindest eine Lautstärkepegelung, jedoch keine Klangjustierung.

Rückseitig findet sich zudem ein USB-Ladeport. Als Transportschutz für die Anschlüsse dient eine dicke Gummilippe. Wasserdicht ist die Sumobox allerdings nicht.

Mit neun Drehreglern mischt man rückseitig drei separate Soundkanäle ab.

Mit viel Druck und Bass
Der Lautsprecher bringt einen guten Schalldruck inklusive satt ausgeprägten Tiefen, die auch bei richtig hohen Lautstärken nicht übersteuern. Das restliche Klangbild zwischen Höhen und Mitten verbleibt dagegen neutral. Die Sumobox baut dabei weniger auf eine differenzierte Kulisse, sondern eindeutig auf hohe Pegel – hier bis 105 Dezibel. Schade, dass, zumindest bei unserem Testexemplar, im Bluetooth-Betrieb ein leises Grundrauschen zu vernehmen ist. Während lautstarker Veranstaltungen ist das jedoch vernachlässigbar.

Die Bedienung erfolgt nicht wie gewohnt über Drucktasten, sondern mittels mechanischer Drehregler an der Rückseite. Das Klangbild kann nur für die TRS/XLR-Eingänge an „Channel 1“ und „2“ angepasst werden, jedoch nicht auf Bluetooth und Aux-In auf „Channel 3“. Dieselbe Funktionalität bietet außer dem die „Sharp Life“-App für iOS und Android, Klangprogramme fehlen aber auch hier.

Ein besonderes Merkmal der SumoBox ist der herausnehmbare, aufladbare 5.000-mAh-Akku, der eine Spielzeit von bis zu 10 Stunden gewährleistet. Zusätzlich bietet er einen USB-Ausgang zum Laden externer Geräte. Um Unterbrechungen der Wiedergabe zu vermeiden, kann der Akku in Sekundenschnelle gegen einen anderen ausgetauscht werden. Den Austausch-Akku muss man aber separat erwerben. Alternativ lässt sich die SumoBox auch ans Stromnetz anschließen.

Der Testbericht Sharp SumoBox CP-LS100 (Gesamtwertung: gut, Preis/UVP: 400 Euro) ist in audiovision Ausgabe 9-2023 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Gut

Sharps superstabile Aktiv-Box eignet sich dank satter Leistung und vielfältiger Konnektivität nicht nur für die eigene Party, sondern auch für den ein oder anderen Konzerteinsatz.

Thomas Stuchlik

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