Faktencheck – Collateral: Das andere Los Angeles

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Seinen im nächtlichen Los Angeles spielenden Thriller „Collateral“ drehte Regisseur Michael Mann nicht auf Zelluloid, sondern auf HD-Video. Heute selbstverständlich, vor 17 Jahren eine Premiere für eine Produktion dieser Größenordnung. Dank der bei konventionellem Film nicht erzielbaren Tiefenschärfe „erstrahlt“ die amerikanische Westküstenmetropole in einem bislang nicht gekannten Licht.
Wer Genaueres über die Vorzüge und Besonderheiten des hochauflösenden Videodrehs erfahren will, braucht nur auf die ergiebige Kommentarspur der Blu-ray (Test hier) zu wechseln. An den entsprechenden Stellen erläutert Mann, welche Szenen in welcher Form von der HD-Video-Technik profitieren. Auch die Schauplätze unterscheiden sich von bekannter Kinokost. Keine Venice-Beach-Idylle, kein „Hollywood“-Schriftzug und kein Sunset Boulevard. Stattdessen fällt der Blick auf Ölraffinerien, Sendemasten, eine kalte, postmoderne Bankenarchitektur, Baustoffdepots und Wölfe (Bild). So trist hat man Los Angeles selten gesehen.

Zu unserem Test der neuen 4K-Blu-ray von „Collateral“ geht es hier.

 

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