Kenwood CR-ST700SCD-S (Test)

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Kenwood hat bereits eine Vielzahl von smarten Radios im Produktportfolio. Nun folgt mit dem CR-ST700SCD-S ein gut ausgestattetes 2.1-System mit etwas wuchtigerer Bauweise. Dabei verfügt der Neue über Internetradio, DAB+ sowie UKW. Dank ausziehbarer Teleskop-Antenne sind Sender besser empfangbar. Bis zu 40 Stationen lassen sich speichern. Zudem sortiert man Radiosender nach Land, Genre oder Name. Auch ein Wecker mit zwei Weckzeiten und Sleep-Timer fehlt nicht. An der Vorderseite ist ein CD-Player mit Slotin-Mechanik integriert. Dieser unterstützt auch MP3-Scheiben. Rückseitig lassen sich MP3s auch per USB-Stick einspeisen. Hier findet sich Aux-in sowie ein Kopfhöreranschluss, auch Bluetooth und diverse Streamingdienste (siehe Kasten) sind integriert. Trotz ausladendem Gehäuse benötigt der Kenwood ein externes Netzteil. Ein Akkubetrieb ist nicht vorgesehen.

Für die Bedienung reihen sich an der Oberseite zwei gerasterte Drehregler für Lautstärke sowie für Menünavigation und Senderwahl auf. Beide sind klickbar, um das Gerät einzuschalten, oder zur Bestätigung von Menüs. Mittig platziert sind zehn Druckknöpfe für Modus, Menü, Info, Favoriten, Alarm, Play, Stopp, Vor, Zurück und CD-Auswurf. Alternativ lässt sich das Smartradio auch mit der mitgelieferten Fernbedienung über 31 Gummitasten steuern. Daneben lässt sich per Handy auch die universell einsetzbare „Undok“-App an den Kenwood anbinden.

Mit 31 Gummitasten inklusive Zahlenblock lassen sich alle Funktionen gut erreichen. Nur die Knöpfe könnten größer sein.

An der Rückseite des Kenwood finden sich eine Teleskopantenne, ein USB-Port sowie 3,5-mm-Anschlüsse für Aux und Kopfhörer.

Kenwood verwendet wie viele andere Hersteller eine Steuer-Hardware von Frontiersmart. Damit lassen sich die vielen Tonquellen des Smartradios einfach steuern. Per Einrichtungsassistent werden DAB-Sender automatisch gesucht und das heimische WLAN angebunden. Über das 7 cm große TFT-Farbdisplay wählt man per Drehregler 11 Sound-Modi an. So selektiert man Web-Radio, Podcasts, Spotify Connect, Amazon Music, Deezer, USB, DAB+, FM, CD, Bluetooth sowie Aux-in per 3,5-mm-Klinke. Schön, dass auch Senderdaten und Songinfos eingeblendet werden. Daneben ist die Beleuchtung in drei Stufen dimmbar, womit man das Gerät auch im Schlafzimmer gebrauchen kann.

Über das TFT-Display lassen sich 11 Tonquellen selektieren. Typischerweise werden bei DAB-Empfang Senderdaten und Interpreten angezeigt.

Neutral abgestimmt
Stattliche 43 Watt Gesamtleistung liefert der Speaker, vorrangig durch den 35-Watt-Subwoofer. Dieser ist raffinierterweise nach unten ausgerichtet, das Reflexrohr nach hinten. Dazu gesellen sich zwei 4-Watt-Hochtöner. Damit erreicht das Smartradio eine wundervoll klare Kulisse, selbst im UKW-Betrieb. „Dynamic Range Control“ für eine angepasste Dynamik ist bei DAB-Sendern zuschaltbar. Tiefen und Mitten wirken angenehm und drängeln sich nie vor. Lediglich am Bassdruck und der Räumlichkeit mangelt es etwas, da gibt es in dieser Preisklasse wuchtigere Zeitgenossen. Zur Anpassung der Kulisse finden sich acht Voreinstellungen (Normal, Mittig, Jazz, Rock, Soundtrack, Klassik, Pop, Nachrichten) sowie eine individuell konfigurierbare EQ-Einstellung. Hier lassen sich Bass und Höhen in zehn Stufen justieren.

Egal, ob Wohnzimmer, Küche oder Schlafgemach, das CR-ST700SCD-S fühlt sich klanglich überall wohl. Allerdings passt es mit seiner Breite von 38 und seiner Tiefe von 21 Zentimetern nicht auf jedes Nachtkästchen. Schön, dass es eine gedruckte Anleitung gibt, die den Namen verdient, zudem findet sich ein 1,5-Meter-Klinkenkabel im Lieferumfang.

Der Testbericht Kenwood CR-ST700SCD-S (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 400 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2023 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Gut

Kenwoods smarter Allrounder verarbeitet viele Tonquellen und klingt für ein Smartradio auch richtig gut. Nur auf einen Akku oder mächtige Bässe muss man verzichten.

Thomas Stuchlik

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