UHD-Blu-ray-Test: P.O.W. – Die Vergeltung

Während des Vietnamkriegs sind eine Handvoll gefangener US-Soldaten (u.a. David Carradine) den Machenschaften eines brutalen Lagerkommandanten ausgesetzt. Maue Kriegsaction, die nicht mal im Ansatz den Unterhaltungswert der offensicht­lichen „Missing in Action-“Vorbilder erreicht.

Bild
Obwohl die Videobitrate fast immer über 20 Mbit/s beträgt, sieht man bereits in der ersten Einstellung Block- und Banding-Artefakte, die uns in dieser Stärke auf einer Blu-ray selten unterkommen (siehe Bild). Dass diese Kompressionsmängel während des gesamten Films so prägnant sind, liegt auch am zu hellen Transfer. Statt Schwarz gibt es nur ein dunkles, artefaktdurchsetztes Grau (20:27, 49:54, 51:02). In hellen Szenen stören die Kompressions­probleme weniger, sind aber ebenfalls vorhanden (Wände bei 1:09). Aufgrund des schlechten Schwarzwerts und der blässlichen Farben wirkt der 1,78:1-Transfer oft flach und trist, teils sogar milchig (46:56). Zumindest die Schärfe ist akzeptabel, auch wenn das Bild nicht immer richtig fokussiert scheint (Nahaufnahme der Gesichter bei 19:42).

Bereits in der ersten Einstellung des Films plagen
Kompressionsartefakte den Sehgenuss erheblich.

Ton
Obwohl laut Abspann in Dolby Stereo gedreht, schallt einem bei deutscher Sprachwahl nur blechernes und auch sonst nicht immer sauberes Mono entgegen. Der englische Originalton ist zwar auch keine akustische Offenbarung, bietet während der zahlreichen Actionszenen aber zumindest eine solide Surround-Kulisse. Auch die Filmmusik, die übrigens größtenteils aus früheren Streifen des produzierenden Studios Cannon recycled wurde, verteilt sich im Eng­lischen ebenfalls adäquat über alle Lautsprecher.
extras: Bietet die US-Scheibe noch 40 Minuten an neuen Interviews, gibt es auf der deutschen Disc nur den Trailer und eine Bildergalerie.

Eine kleine Besonderheit ist bei den deutschen Untertiteln aufgetreten. Alles dazu hier.