Yamaha RX-A2A (Test)

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Peu à peu bringt Yamaha seine neue Receiver-Generation auf den Markt. Mittlerweile sind die Japaner beim 1.000 Euro teuren Aventage-Einsteiger RX-A2A angelangt.

Ganz ohne Pressemitteilung und Werbe-Tamtam stand er plötzlich auf der Webseite der Japaner: der mit sieben Endstufen ausgerüstete Yamaha RX-A2A. Neben der neuen und unerwarteten Modellbezeichnung fällt vor allem eines sofort ins Auge: das neue Design. Der Wandel im Aussehen kündigte sich bereits bei der Einführung der kleineren „V“-Receiver (Test in Ausgabe 3-2021) an und setzt sich in der gehobenen Aventage-Baureihe fort.
Statt der großzügig abgerundeten Seiten des V6A kommt das Gehäuse des A2A allerdings markant eckig daher; ob das besser gefällt, bleibt Geschmackssache. Plastik ist aber auch hier das Gebot der Stunde, denn Dreiviertel der Front verziert eine spiegelnde Kunststoffblende. Der Deckel ist gleich doppelt vorhanden: Während der untere klassisch aus Metall besteht, sitzt darüber eine Abdeckung aus Plastik samt dekorativem „AVENTAGE“-Logo.

Den Signalgeber kennen wir vom älteren RX-A880. Das übersichtliche Design der recht großen Fernbedienung gefällt und sie liegt gut in der Hand. Teils recht kleine Tasten im Zusammenspiel mit einer geringen Tastenhöhe verleiten allerdings zu Fehleingaben.

Ob diese Doppelbauweise der Ästhetik oder dem Händeschutz vor Hitze dient, kann man sich aussuchen. Auf der Unterseite verbauten die Ingenieure – wie bei allen Aventage-Modellen – einen fünften Standfuß, dieser soll laut Yamaha Vibrationen des Transformators, der Leistungstransistoren und der Kühlkörper sowie externe, etwa durch den Sound von Lautsprechern verursachte Vibrationen zusätzlich dämpfen.

Das große Volume-Rad besteht aus Aluminium und läuft im Grunde recht geschmeidig, schliff bei unserem Testexemplar jedoch an der Einfassung. Der gerasterte Select-Drehregler samt Druck-Funktion kam uns zudem etwas wackelig vor. Das untere Viertel der Front besteht aus Aluminium, dort sitzen der Power-Knopf, ein USB-Port, der Messmikrofon-Eingang und die Kopfhörerbuchse.

Neu ist das hochauf­lösende LCD-Display, das besser lesbar ausfällt als die Punktmatrix-Variante älterer Modelle. Dimmen oder Abschalten funktioniert ebenfalls. Darunter findet man in die Frontblende integrierte Soft-Touch-Tasten.

Verbesserte Slew Rate: Yamahas Grafik zeigt eine schnellere Signalverarbeitung (Grün) des Eingangspegels als bei älteren AV-Receivern der Japaner (Rot); der A2A soll damit noch präziser klingen.

Technische Neuerungen
Laut Yamaha ist der A2A ein „Misch-Masch-Nachfolger der Modelle RX-A680, RX-A780 und RX-A880“. Wie alle neuen AV-Receiver der Japaner wurde der A2A als „High Slew Rate“-Verstärker konzipiert. Damit soll er auf jede Änderung des Eingangspegels besonders schnell reagieren können. Laut Yamaha können Verstärker mit hoher Slew Rate eine instabile Signalübertragung verursachen. Die neu konzipierte Schaltung soll trotz hoher Slew Rate hingegen stets eine stabile Signalübertragung gewährleisten und sich daher für hochauflösende Audiosignale besonders gut eignen. Gegenüber dem RX-A880 (Test in 7-2019) besitzt der A2A zudem drei statt zwei DSP-Chips des Typs TI DA81Y. Die erhöhte Rechenpower soll für mehr Präzision sorgen. Auch beim Streaming wurde aufgestockt. So kann man FLAC-Dateien mit bis zu 384 kHz / 24 bit hören; WAV / AIFF-Files sogar bis 384 kHz / 32 bit. Beim A880 war bei 192 kHz Schluss.

Der eARC als Feature von HDMI 2.1 ist bereits mit an Bord, auch wenn das Menü nur „ARC“ sagt.

Überarbeitet hat Yamaha auch das Web-­Setup. War dieses bisher verschachtelt und optisch altbacken, präsentiert es sich nun übersichtlich und ästhetisch. Aufgerufen wird es mit einem gewöhnlichen Web-Browser über die IP-Adresse des Receivers ins erweiterte Menü gelangt man mit dem Anhängsel „/setup“. Wie üblich lässt sich der Yamaha-Receiver auch über die „MusicCast“-App steuern. Die Ersteinrichtung des Geräts kann man bequem per „AV Setup App“ durchführen. Yamahas AV Controller-App wird hingegen nicht mehr unterstützt, die meisten ihrer Funktionen wurden in die MusicCast-App übernommen.

Im Vergleich zum 720 Euro teuren RX-V6A (Test in 3-2021) unterscheidet sich der RX-A2A technisch durch ein größeres Netzteil, das Kondensatoren mit 10.000 uF statt 8.200 uF besitzt; auch eine höhere Leistung bei mehreren gleichzeitig befeuerten Kanälen soll der RX-A2A bieten – mehr hierzu im Leistungstest. Hinzu kommen ein spezielles Aventage-Soundtuning, der fünfte Standfuß, ein gestecktes Stromkabel, eine höherwertige Fernbedienung und nicht zu verachten: vorbildliche 5 Jahre Garantie.

Yamahas AV-Receiver verfügen über „Cinema DSP 3D“-Programme, die den Sound verschiedener Örtlichkeiten simulieren und den Ton für die Wiedergabe von Filmen, Musik oder Games optimieren. Den RX-A2A statteten die Entwickler mit 17 DSP-Klangfeldern aus, die auch die beiden Höhenlautsprecher berücksichtigen. Als Besonderheit – und hier ist Yamaha den Konkurrenten voraus – lassen sich sämtliche Halleffekte auch manuell nach persönlichen Vorlieben konfigurieren: So kann man über Parameter wie Verzögerungszeiten und Pegel den DSP-Effekt und damit die virtuelle Raum­größe bestimmen .

Die Raumsimulationen lassen sich mit diversen Einstellreglern im Klang anpassen.

Wie glaubwürdig das letztendlich klingt, hängt vom realen Hörraum und dem Lautsprecher-Aufbau ab: Aus halligen Umgebungen kann auch fortschrittlichste DSP-Technik keinen klanglich perfekten Kinosaal zaubern – der DSP-Nachhall und der des Hörraums addieren sich ungünstig auf. Das Ergebnis überzeugt umso mehr, je trockener der Hörraum ist. Auch die Anzahl der Lautsprecher und der Abstand zu ihnen ist von Belang. Mit mehr Schallquellen und kürzeren Distanzen kommt mehr Direktschall beim Hörer an, wodurch der Eigenklang des Wiedergabe­raums in den Hintergrund tritt.

HDMI 2.1 per Update
Wie alle Hersteller von AV-Receivern hat auch Yamaha mit fehlerhaften HDMI-2.1-Chips zu kämpfen und ließ entsprechende Funktionen daher erst einmal außen vor. Per Firmware-Update sollen später dann 3 der 7 HDMI-Eingänge für HDMI 2.1 fit gemacht und Features wie 4K/120Hz, 8K/60Hz, HDR10+, VRR, ALLM, QMS und QFT integriert werden. Wann die Firmware kommt, ist allerdings noch offen. Doch selbst nach einem Update könnte es zu Problemen bei der Weiterleitung von 4K-HDR-Signalen mit 120 Hz kommen, da Yamaha dieselben defekten Panasonic-Chips verbaut hat, die auch in aktuellen AV-Verstärkern von Marantz und Denon arbeiten und dort Probleme verursachen.

Boxensetup & Decoder
Der A2A hat 7 Endstufen für Boxen-Konfigurationen mit 7.2- bzw. 5.2.2-Kanälen an Bord. Dann ist allerdings Schluss, denn Vorverstärkerausgänge gibt es nur für die Frontboxen und zwei Subwoofer. Mit Yamahas „MusicCast Surround“-Technik kann man die Streaming-Lautsprecher MusicCast 20 und MusicCast 50 als rückwärtige Boxen kabellos in das System einbinden. Der Subwoofer MusicCast Sub 100 lässt sich ebenfalls drahtlos integrieren.

Für passive Boxen sind 9 Terminals vorhanden; nutzt man die beiden Höhenkanäle, bleiben die Back-
Rear-Boxen stumm und umgekehrt. Welche Schallwandler aktiv sind, entscheidet der Decoder oder das konfigurierte Lautsprecher-Setup. Höhenboxen („Front Präsenz“) lassen sich als vordere Height-Speaker, Decken-Boxen oder Dolby Enabled-Lautsprecher einstellen. Freie Endstufen können für die Beschallung eines Nebenraums und das Bi-Amping der Frontboxen verwendet werden.

Solide bestückt: 7 HDMI-Eingänge und 1 HDMI-Ausgang samt eARC sind auch für große Heimkinos ausreichend. Von den 9 Paar Boxenklemmen können 7 zeitgleich befeuert werden. 2 digitale und 3 analoge Audioanschlüsse sind der Preisklasse angemessen; klasse ist die Phono-Buchse. Pre-outs sind für Frontboxen, Subwoofer und Zone 2 vorhanden.

Das Boxen-Setup lässt eine Einstellung der Abstände zum Hörplatz nur in 5-Zentimeter-Schritten zu. Die beiden Subwoofer-Ausgänge darf man nicht getrennt regeln. 0,5-Dezibel-Schritte bei der Pegel­kalibrierung aller Boxen sind optimal. Leider besitzt der A2A nicht die Option, zwei separate Boxen-Setups zu konfigurieren, wie es den größeren Aventage-Geräten vergönnt war.

Statt des parametrischen Equalizers früherer Aventage-Modelle besitzt der A2A einen simplen grafischen EQ: So justieren die Regler 7 vorgegebene Frequenzen zwischen 63 Hz und 16 Khz für jeden Kanal. Die Frequenz selbst und deren Bandbreite lassen sich nicht verändern. Der Subwoofer-Kanal bietet nur 2 Frequenzbänder (63 Hz, 160 Hz).

Lautstärke: Hier lässt sich die Grund-Dynamik dreistufig einstellen, eine Maximallautstärke definieren und der Volumepegel nach dem Einschalten des Geräts bestimmen.

Mit dabei ist Yamahas proprietäre Einmess-Automatik YPAO, die den Frequenzgang der Boxen den Raumverhältnissen anpasst. Bis zu 8 Messpunkte unterstützt das System, die Winkel- und Höhenmessung gibt es aber erst bei den größeren Modellen. Die Ergebnisse der Einmessung darf man leider nicht mit dem Equalizer nachjustieren und auch eine App zum Einmess-System für Nachkorrekturen bietet Yamaha nicht.

Das Web-Setup erfuhr eine längst überfällige Modernisierung und zeigt sich deutlich übersichtlicher als zuvor. Auch das neue Design der Benutzeroberfläche gefällt. Unter „Language“ im Reiter „System“ (oberes Bild) lässt sich die Systemsprache für das Onscreen-Menü festlegen, das Web-Setup selbst gibt es hingegen nur auf Englisch.


Bei den Decodern bleibt alles beim Alten: Neben Dolby Atmos und DTS:X gibt es deren Upmixer Dolby Surround und DTS Neural:X. Ebenso mit dabei ist DTS Neo:6 (Cinema, Music), den Yamaha als Grundlage für seine zahlreichen DSP-Klang­programme nutzt. Zwischen 17 dieser DSP-Soundfelder kann man wählen und bei Bedarf deren Raumcharakteristik auch manuell beeinflussen. Neu ist die künftige Integration (per Firmware) des Atmos-Height Virtualizers, der 3D-Sound auch ohne Höhenboxen generieren soll. Yamahas intelligente „Surround AI“-Technik zur Klangverbesserung findet man hingegen erst in den größeren Modellen.
Zu unserer Überraschung funktionierte das Cross-Format-Upmixing beim RX-A2A im Test nicht im vollen Umfang. So wurden Dolby-HD-Streams (True­HD, Digital+) vom DTS Neural:X-Upmixer nur ohne Höhenboxen wiedergegeben. Bei komprimierten Streams (Dolby Digital 5.1 und 2.0) spielten die Höhen-Speaker dagegen mit. Ein Problem, das sich per Software-Update beheben lassen sollte.

Der Blick unter die Haube blieb uns diesmal verwehrt, da sich über dem Metalldeckel eine Plastikab­deckung befindet, die sich nicht entfernen ließ.

Video und Multimedia
Alle HDMI-Ports verstehen sich auf 4K/60Hz-Sig­nale, HDR10, Dolby Vision und HLG. Auch das 4K-Upscaling eingehender Videosignale ist möglich, ein Video-Equalizer ist aber nicht an Bord. eArc für HD-Ton vom Fernseher ist bereits integriert, die meisten anderen HDMI-2.1-Features werden mit einem späteren Firmware-Update nachgereicht.

In Sachen Multimedia-Wiedergabe offeriert der RX-A2A Blue­tooth, AirPlay 2 und USB, über WLAN und Ethernet kann er zudem auf einen Media-Server zugreifen. Beim Hi-Res-Streaming werden unter anderem FLAC, WAV und AIFF unterstützt. Als Streaming-Apps stehen Spotify, Napster, Qobuz, Deezer, Amazon Music und Tidal bereit. Das Web-Radio liefert Musik aus der ganzen Welt, heimische Sender gibt es über FM oder DAB+; die benötigte Antenne ist Teil des Lieferumfangs.

Natürlich bietet der A2A auch Yamahas „MusicCast“, mit dem sich kompatible Komponenten zu einem Multi­room-System vernetzen lassen. Die Sprachsteuerung funktioniert über Amazon Alexa und Google Assistant, allerdings benötigt man hierfür einen kompatiblen Smartspeaker.

Das scharfe Onscreen-Menü poppt links zu einem Drittel des Bildes auf. Es kommt schlicht, ohne Bilder und ohne Erklärungen zu den Menüpunkten daher. Wem einzelne Funktionen unklar sind, der muss zum Handbuch greifen, das es online gibt; im Karton liegt nur eine Schnellstartanleitung.

„Scenes“-Funktion: Jedem der 8 Benutzerspeicher lassen sich 12 Parameter zuweisen, die per Knopfdruck auf der Fernbedienung aktiviert werden; darunter Eingangsquelle, Lautstärke und Lip-Sync.

Boxen-Setup: Unter „Konfigurationen“ lassen sich die verwendeten Lautsprecher konfigurieren. Der Reiter bietet eine simple wie praxisgerechte Auflistung, allerdings ohne unterstützende Grafiken.

Ein Teil von Yamahas Multiroom-System „MusicCast“ ist die Funktion „MusicCast Surround“. Diese offeriert die Möglichkeit, Surround-Boxen drahtlos mit den aktuellen AV-Receivern wie dem RX-A2A oder dem RX-V6A zu betreiben. Lästiger Kabelsalat im Wohnzimmer entfällt damit. Gleiches gilt für den Subwoofer. Der Haken daran: Als proprietäre Lösung ist man bei der Wahl der Lautsprecher auf MusicCast-fähige Produkte von Yamaha beschränkt; und groß ist die Auswahl bislang nicht.
Zur Wahl stehen die Streaming-Lautsprecher MusicCast 20 und MusicCast 50, die vollständige Aktiv-Speaker sind und mit vielseitigen Funktionen wie der Alexa-Sprachsteuerung, Hi-Res-Audiowiedergabe und Musik-Streaming via MusicCast-App aufwarten. An Subwoofern gibt es nur den 25,2 x 37,3 x 41,8 Zentimeter großen MusicCast SUB 100, dessen 8-Zoll-Chassis von einem 130-Watt-Verstärker angetrieben wird. Alle Boxen sind in Schwarz oder Weiß lieferbar.

Tonqualität
Bei der Leistungsmessung lieferte der A2A beinahe genau dieselben Werte wie der A880. Im 5.1-Betrieb (6 Ohm) waren es 95 Watt pro Kanal, mit 7 aktiven Endstufen waren es 73 Watt (6 Ohm) pro Kanal. Den im Mehrkanalmodus schwächlichen V6A hängt der A2A damit klar ab, was sich auch im Preisunterschied der beiden Geräte widerspiegelt. Im Stereo-Modus konnte der A2A bei starken 179 (4 Ohm) bzw. 150 Watt (6 Ohm) mit dem A880 und V6A gleichziehen. Der durchschnittliche Stromverbrauch betrug 284 Watt, im Eco-Modus 169 Watt.

Beim Hörtest ging es los mit 5.1-Rockmusik, mit welcher der Yamaha lockeren, druckvollen und trotzdem kontrollierten Charme versprühte. Auch die Räumlichkeit gelang überzeugend, Gitarren standen greifbar im Raum und Gesang schallte ebenso körperhaft wie natürlich. Bei klassischer Musik schälte der A2A Instrumente und feine Details sauber heraus, ohne dabei zu spitz zu klingen. Die YPAO-Messung funktionierte im Test tadellos und lieferte plausible Werte für alle Boxenparameter. Im Klangcharakter fügten die beiden EQ-Kurven (Linear, Natürlich) dem Sound etwas Bass hinzu und nahmen dezent Höhen aus dem Frequenzgang für ein angenehmes Sound-Timbre, was besonders bei grellen Aufnahmen von Vorteil war.

Optionen: Über ein separates Menü lassen sich häufiger genutzte Funktionen schnell aufrufen, u.a. auch „YPAO Volume“ für Loudness oder zur Dynamikreduktion.

Mit Dolby-Atmos-Trailern wie „Amaze“, „Leaf“ und „Audiosphere“ spielte der Amp ebenso lässig. Die große Räumlichkeit beeindruckte mit präzisen und plastischen Geräuschen, die glaubhaft im Hörraum umherwirbelten. Höheneffekte klangen nur leicht nach vorn versetzt und somit beinahe von direkt über dem Hörplatz. Mit 2 Paar Deckenboxen geht das aber noch besser und auch die fehlenden Back-Rear-Boxen bei 5.1.2-Kanalkonfiguration lassen das Klangfeld schrumpfen.

Manuelle Klangregelung: Der grafische 7-Band-Equalizer erlaubt die Manipulation des Pegels von fest vorgegebenen Frequenzen.

Im Bass spielte der A2A überzeugend. In „Ghost in the Shell“ (Dolby Atmos) drückte der Panzer tief wie kräftig in die Magengrube, und zwar nur dann, wenn die Abmischung es verlangte. Die derbe Dynamik der Explosionen steckte der Amp ohne Probleme weg und hievte auch den Rest des Sound-Infernos lebendig und glaubhaft in den Hörraum. Für die Dynamikkompression liefert der A2A zwei Einstellungen: „YPAO Volume“ bietet eine „Adaptive DRC“ in Abhängigkeit von der Einmessung, im Grundmenü lässt sich zudem der Dynamikumfang dreistufig festlegen. Beide Schaltungen hatten im Test jedoch praktisch keine bis fast keine hörbaren Auswirkungen auf den Sound. Mit Stereomusik spielte der Yamaha-Amp im „Pure Direct“-Modus klar, hochauflösend und schälte feine Details gut hörbar und präzise im Raum verortet heraus. Bässe spielten ebenso konturiert wie straff.

Der Testbericht Yamaha RX-A2A (Gesamtwertung: gut, Preis/UVP: 1.000 Euro) ist in audiovision Ausgabe 6-2021 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

71 gut

Der RX-A2A bietet einen guten Einstieg in Yamahas Aventage-Klasse: Der hochauflösende Klang, ausreichend Leistungsreserven und üppige Multimedia-Features gehören zu seinen Stärken.

Andreas Oswald

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