Ultra-HD-Blu-ray-Test: Death Wish

Als seine Frau bei einem Überfall getötet wird und die Tochter im Koma liegt, sinnt Chirurg Paul (Bruce Willis) auf Rache. Schwer bewaffnet und voller Wut sucht er in Chicagos Unterwelt nach den Tätern – und hinterlässt eine blutige Spur. Die Neuauflage der Selbstjustiz-Reihe liefert schnörkellose Handlung und solide Action.

Bild: Als Vorlage musste ein 2K-Digital-Intermediate herhalten. Das ist in diesem Fall jedoch nicht tragisch, da nur 2,8K-Kameras zum Einsatz kamen. Zwar werden Gesichter minimal besser durchgezeichnet als auf der Blu-ray (Test in 9-2018), doch muss man dafür schon zweimal hinschauen oder sehr nah an den Fernseher heranrücken. Auch der HDR-Effekt hält sich in Grenzen, allerdings bietet das insgesamt dunklere UHD-Bild eine geringfügig bessere Plastizität. Zusätzlich zum HDR10-Standard birgt die Disc auch Dolby Vision. Rauschen ist wie auf der Blu-ray kein Thema.         

Ton: Die 5.1-HD-Abmischungen sind identisch zur Blu-ray: Zu einem treibenden, aber nicht sonderlich differenziert klingenden Score gesellt sich eine gute Effektkulisse. So verteilt sich ausströmendes Gas (13:01) realistisch im Hörraum. Und wenn ein Querschläger an den Metallwänden abprallt, zischt die Kugel präzise zwischen den Rears hin und her (39:17). Die Willis-Dialoge klingen teils etwas muffig, so dass man versucht ist, die Lautstärke anzuheben – was nicht nur Schießereien und  Autocrashs, sondern auch die Musik für viele zu laut klingen lassen dürfte.

Extras:  Mit Ausnahme des Audiokommentars befindet sich das Bonusmaterial auf der beiliegenden Blu-ray: Making-of (11:43), entfallene Szenen (optional mit Audiokommentar 7:03), „Extended Scene: Sway Morningshow“ (2:57), „Extended Scene: The Mancow Show“ (3:44), Trailer.