Sony MDR-XB650BT Extra Bass (Test)

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Mit dem Zusatz „Extra Bass“ trägt der On-Ear-Kopfhörer Sony MDR-XB650BT seine Mission bereits im Titel. Mit der hauseigenen Bass-Booster-Technologie sollen die 30-Millimeter-Treiber besonders für tiefe Töne geeignet sein.

Dafür spart der 90 Euro günstige Kopfhörer an der Ausstattung. Musik gelangt ausschließlich per Bluetooth- und NFC-Kopplung in den MDR-XB650T. WLAN bleibt ebenso außen vor wie Anschlüsse für eine kabelgebundene Wiedergabe. Die USB-Buchse an der rechten Ohrmuschel dient lediglich zum Laden des mit 30 Stunden relativ langlebigen Akkus. Auch Noise Cancelling, Bedienung per App oder Sprachsteuerung fallen flach, obwohl ein Mikrofon verbaut ist. Das dient aber lediglich als Freisprechanlage, sodass das Handy beim Telefonieren in der Tasche bleiben kann.

Top Tiefton

In unserem Hörtest machte der MDR-XB650T seinem Namen „Extra Bass“ alle Ehre. So klangen gerade Hip-Hop-Tracks wie Eminems „Just lose it“ oder elektronische Beats aus House- oder Technosongs voluminös und drückten regelrecht ins Ohr. Auch bei Filmton wie den Verfolgungsjagden aus „Mad Max – Fury Road“ machte sich die Bassverstärkung bemerkbar. Da diese allerdings auf der Bauweise der Chassis beruht, ist ein Abschalten nicht möglich. Die Betonung der niederfrequenten Bereiche führte daher bei weniger basslastigen Pop- oder Klassikstücken zu nicht sonderlich natürlichen und bisweilen dumpfen Klängen. So hörte sich Michael Jacksons Stimme in „Thriller“ ungewohnt an und auch Instrumente wirkten mitunter etwas belegt. Diese Verfärbungen verstärken sich, je lauter man den MDR-XB650BT aufdreht.         

Der Testbericht Sony MDR-XB650BT Extra Bass (Gesamtwertung: befriedigend, Preis/UVP: 90 Euro) ist in audiovision Ausgabe 5-2020 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

befriedigend

AV-Fazit: Für einen günstigen Preis liefert der Sony MDR-XB650BT Extra Bass solide Klangqualität ohne viel Schnickschnack. Dank Tiefton-Verstärker wird er seinem Namen gerecht.
Tobias Schönig

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