Philips gibt das Geschäft mit der Unterhaltungselektronik auf

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Philips gibt das Geschäft mit der Unterhaltungselektronik auf Der letzte große europäische Konzern in der Unterhaltungselektronik gibt auf. Nachdem Philips vor einen Jahr schon das TV-Geschäft an TPV abgestoßen hat, sind jetzt die Weichen für den kompletten Rückzug gestellt. Das noch verbleibende Produktangebot im Bereich Audio und Video geht bis 2017 an Funai.

Die japanische Firma ist, genau wie TPV, seit vielen Jahren mit Philips verbunden. So hat Funai den Markennamen für TV-Geräte bereits 2008 auf dem US-Markt lizenziert, ein Jahr später folgte der Rest. Mit dem Scheitern der geplanten Expansion auf dem US-Markt hatte sich der holländische Konzern von der Idee eines Global Players verabschiedet und damit aus der direkten Konkurrenz mit den asiatischen Anbietern. Das weitere Schrumpfen war da schon absehbar.

Dabei hatte Philips lange Zeit die Unterhaltungselektronik maßgeblich geprägt. Von Glühbirnen führte ein direkter Weg zu Radioröhren (1918) und später Bildröhren, die nach der Übernahme der Hamburger Firma C. H. F. Müller im Jahr 1927 meist aus Deutschland kamen. Weitere Erfindungen waren 1963 die Audio-Kompaktkassette, die Laserdisc (1980) und die CD (1982). Auch Super-Audio-CD und DVD+RW kamen maßgeblich von Philips. Allerdings ist der Name Philips auch mit einigen Flops verbunden, angefangen von Video-2000 als VHS-Konkurrent über die digitale Kompaktkassette DCC bis zur CD-Video-Scheibe. In den letzten zehn Jahren hat der Konzern vor allem Bereiche abgestoßen, so die Chip-Fertigung (NXP) oder die LCD-Produktion (LG-Philips LCD).

 

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