OLED: Krumme Sache

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OLED: Krumme SacheWas für einen Grund kann es geben, einen Fernseher gebogen zu gestalten? Samsung und LG sagen, dass damit ein intensiveres TV-Erlebnis möglich würde, weil sich der Zuschauer stärker einbezogen fühlen würde. Man kennt das so ähnlich von Kuppelkinos oder anderen gebogenen Riesenleinwänden. Auf der CES jedenfalls hatten beide koreanische Firmen 55 Zoll große OLED-Schirme mitgebracht, die sich zum Betrachter hin biegen.

OLED: Krumme Sache

 

Wir möchten bei diesem Bild nur von den Kurven des Samsung-OLED-Schirms reden,
alles andere wäre Sexismus.

Mindestens genauso wichtig wie die Zuschauer sind Samsung und LG allerdings die Zurschaustellung ihrer Technologien. Denn solche Krümmungen sind nur mit OLED möglich, LCDs und erst recht Plasma lassen sich so nicht bauen. Ob die krummen Schirme überhaupt in die Produk­tion gehen, ist noch offen. Immerhin hat LG im Januar die Auslieferung der ersten normalen OLEDs vom Typ 55EM970 zugesagt, ab März sollen auch Länder außerhalb Koreas beliefert werden. Der gebogene Schirm hat schon eine Modellbezeichnung, er soll 55EA980 heißen.

OLED: Krumme Sache
LG hatte ebenfalls gekrümmte OLEDs zu bieten, verstärkte die Wirkung allerdings durch Anhäufung.

Allerdings darf man auch den Sinn der Anstrengung bezweifeln. Die Krümmung bringt eine leichte Verbesserung für eine Person genau in der Mitte vor dem Schirm – wer etwas seitlich sitzt, sieht dagegen Verzerrungen, weil die geometrischen Abstände nicht mehr stimmen.

 

OLED: Krumme Sache
Ein gebogener Bildschirm ist nur für die Person in der Mitte ideal,
wer seitlich sitzt, hat dagegen mehr Nachteile als bei flachen Displays.

 

 

 

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