Nothing Ear (1) (Test)

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Technik-Neuling Nothing feiert mit seinem ersten Audio-Produkt Premiere. Der 100 Euro günstige „Ear (1)“ besticht mit transparentem Design. Ebenso schick ist das durchsichtige Ladecase, das aber etwas groß (6 x 6 x 2,2 cm) für die Hosentasche ausfällt. Die 4,7 Gramm leichten Ohrstöpsel lassen sich dank drei Paar Silikonvarianten gut an den Gehörgang anpassen. Die satt sitzenden Bluetooth-Hörer bieten gut fünf Stunden Laufzeit, das Ladecase maximal 34 Stunden.

Neben einer Start-Stopp-Automatik beim Absetzen und Aufsetzen wird der Nothing mittels Tippgesten gesteuert: Doppelt tippen für Wiedergabe, dreifach für den nächsten Song. Etwas umständlich ist die Lautstärkeanpassung: Dazu wischt man am Hörerstiel nach oben oder unten, was nicht immer sofort erkannt wird. Löblich für die Preisklasse ist das Active Noise Canceling, das sich mittels längerem Tippen durchschalten lässt (An, Aus, Transparenz). Das ANC gefällt mit guter Dämmung vor allem von tieferen Umgebungsgeräuschen dank dreier verbauter Mikrofone. Daneben sind auch Anrufe und Sprachkommandos eines angebundenen Assistenten möglich.

Gut abgestimmt
Der In-Ear mit seinen 11,6-mm-Treibern gefällt mit breiter Stereo-Wirkung und satten Tiefen, die gut auf den Punkt kommen. Die klaren Höhen wirken bei hoher Lautstärke jedoch zu aufdringlich. Mitten gehen dann ein wenig unter. Die einfach gestaltete „ear (1)“-App für iOS und Android kümmert sich um die Inbetriebnahme und zeigt den Akkustand. Zudem lässt sich das ANC in zwei Stufen zuschalten und die Tippgesten am Hörer konfigurieren. Daneben gibt es vier Sound-Voreinstellungen (Balanced, Mehr Höhen, Mehr Bass, Stimme). Nur ein individuelles Equalizer-Setup fehlt jedoch.

Der Testbericht Nothing Ear (1) (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 100 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2022 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Gut

Der durchdachte In-Ear bietet gutes ANC, eine übersichtliche Mobil-App und simple Bedienung für 100 Euro. Auch der Klang überrascht für diese Preisklasse.

Thomas Stuchlik

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