Fakten-Check: Zensur und Verbot – Die „Texas Chainsaw“- Filme

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Fakten-CheckAuf 16 Millimeter für 85.000 Dollar gedreht spielte Tobe Hoobers "The Texas Chainsaw Massacre" (1974) allein in den USA 30 Millionen Dollar ein. Trotzdem dauerte es zwölf Jahre bis zur Fortsetzung.

Das ebenfalls von Hooper inszenierte Sequel wartete mit deutlich höherem Budget, expliziten Splattereffekten und Hollywood-Star Dennis Hopper auf. Bei uns wurde der Film nicht nur indiziert, sondern wegen Gewaltverherrlichung obendrein beschlagnahmt. Damit waren die deutschen Gesetzeshüter nur konsequent, hatte man das Original 1984 doch ebenfalls beschlagnahmt. Erst letztes Jahr wurde die Beschlagnahmung aufgehoben und eine ungeschnittene 18er-Version ist überall erhältlich.

Teil 3 (1990) erschien bei uns erst gar nicht. Der mit Renée Zellweger und Matthew McConaughey prominent besetzte vierte Teil (1999) wurde hingegen ’nur‘ indiziert, ebenso wie das 2006er-Prequel "Texas Chainsaw Massacre: The Beginning", trotz drastischer Kürzungen. Michael Bays Remake (2003) des Originals sowie der aktuelle 3D-Streifen (Test hier) wurden hingegen ungeschnitten ab 18 Jahren freigegeben – und das obwohl Letzterer in Sachen Gewaltdarstellung der bislang Heftigste ist.

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