Fakten-Check: Wirbel um „Die Rote Flut“

0

Fakten-CheckAls "Die Rote Flut" 1984 in die deutschen Kinos kam, löste er heftige Reaktionen aus; nach Protesten von Friedensaktivisten wurde er in einigen Städten (u.a. Berlin, Hamburg) schnell wieder abgesetzt.

Eine Zeitlang stand die Ertüchtigungspropaganda sogar im Guiness Buch der Rekorde und durfte sich mit dem Titel: "Film mit den meis­ten Gewalttaten" (durchschnittlich 2,23 pro Minute) schmücken. Dabei wird auf Blut und explizite Gewaltdarstellungen weitgehend verzichtet, genau genommen bewegen sich die Actionszenen meist auf harmlosem "A-Team"-Niveau. Diese Tatsache spiegelt sich auch in der amerikanischen "PG-13"-Freigabe wider, bei der Kinder jeden Alters ins Kino dürfen.

In deutschen Lichtspielhäusern war "Die Rote Flut"  hingegen erst ab 18 Jahren freigegeben und stand bis 2001 sogar auf dem Index. Das Remake sorgte für Aufregung anderer Art: Als der Film fertig war, wurden aus den eigentlich chinesischen Invasoren mittels digitaler Nachbearbeitung nordkoreanische. Diese Modifikation sowie die finanziellen Probleme des produzierenden Studios MGM waren der Grund, dass der Film mit zweijähriger Verspätung erst Ende 2012 ins Kino kam.

{{back}}

Antworten