Fakten-Check: Parodie-Profi Leslie Nielsen

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Der 2010 verstorbene Leslie Nielsen machte sich in den 1960er- und 1970er-Jahren mit über 100 meist seriösen Film- und Fernsehrollen in Hollywood einen Namen. Erst seit Anfang der Achtziger strapaziert der gebürtige Kanadier auch die Lachmuskeln der Filmfreunde. Mit dem Flugzeug-Ulk „Airplane! – Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ (Test hier) legte er den komödiantischen Grundstein. Doch erst mit der Verkörperung des trotteligen Polizisten Frank Drebin in „Die Nackte Kanone“ (Bild) wurde Nielsen zum wandelnden Inbegriff der Filmparodie.

Egal, welches Genre man veralbern wollte – Leslie Nielsen war der Richtige. Mit „Von allen Geistern besessen“ (1990) und „Dracula – Tot aber glücklich“ (1995) nahm er einschlägige Horrorfilme aufs Korn. Auch das Actiongenre wurde nicht verschont. In „Agent 00“ (1996) musste James Bond, in „Sehr verdächtig“ (1998) Dr. Kimble dran glauben. Selbst vor Historiendramen („Die römische Kanone”) schreckte er nicht zurück. Im neuen Jahrtausend musste Nielsen sich bei Parodie-Einsätzen meist mit Gastauftritten begnügen (u.a. „Scary Movie 3“, „Superhero Movie“).

 

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