Fakten-Check: „Cross the Line“ – Spiel mit dem Bildformat

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Filme mit wechselnden Bildformaten sind in Hollywood kein neues Phänomen („Brainstorm“, „Der Perfeflüsterer“), haben aber durch die Verwendung von IMAX-Kameras neuen Auftrieb bekommen (zuletzt bei „Tenet“). Meist wird zwischen dem Cinemascope-Format (dicke Balken oben und unten) und den schmaleren 1,78:1-/1,90:1-Formaten (keine oder dünne Balken oben und unten) gewechselt.

Bei David Victoris „Cross the Line“ (Test hier) verhält sich die Lage anders. Denn bis auf die Schlusseinstellung ist das Format schmaler als 16:9, entsprechend sind rechts und links stets schwarze Balken zu sehen. Das schmale Bild soll vermutlich die psychische Einengung des Protagonisten visualisieren, die er nach dem Tod seines Vater verspürt. Zumal sich je nach dessen Stimmungslage das Bildformat ändert, mal sind die seitlichen Balken recht dick, mal verschwindend gering (siehe Bilder oben und unten). Schade, dass die Blu-ray keinerlei Bonusmaterial enthält, in dem sich der Regisseur zu seinen künstlerischen Entscheidungen äußert.

 

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