Elac Connex DCB41 (Test)

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Elac erweitert sein Lautsprecher-Sortiment um ein kompaktes Boxenduo. Das 530 Euro teure Speaker-Paar Connex DCB41 besteht aus einer Primärbox mit Verstärker und allen Anschlüssen sowie einer passiven Sekundärbox. Beide Zweiwege-Systeme kommen in einem gefälligen, gerundeten Holzgehäuse (wahlweise in Schwarz, Orange oder Nussbaum) samt abnehmbarer Stofffront daher. Ein Display gibt es nicht, nur eine kleine LED an der Front informiert über den aktuellen Betriebsmodus. Verbunden werden die beiden über ein konventionelles Lautsprecherkabel, allerdings ist die mitgelieferte Variante mit 1,6 Meter etwas kurz geraten. Ebenfalls im Lieferumfang befinden sich anklebbare Gummifüße für rutschige Oberflächen. Das Gehäuse fällt mit 14 x 24,8 x 21 Zentimetern kompakt aus, beherbergt aber trotzdem eine 50 Watt starke Endstufe. Der Hochtöner besteht aus einer Kalotte aus feinem Webstoff. Der Tieftöner wird mittels Bassreflexrohr unterstützt.

Verbindungsfreudig
Der Elac Connex DCB41 gibt sich bei den Anschlüssen vielseitig. Mittels HDMI-ARC-Schnittstelle leitet man den Ton des Fernsehers direkt an die Boxen weiter. Ein HDMI-Kabel wird mitgeliefert. Bluetooth ermöglicht das drahtlose Streamen von Musik in hoher Qualität dank aptX-Unterstützung. Über eine USB-B-Buchse gelingt der PC-Anschluss inklusive 24-Bit-Standard. Daneben fi ndet sich eine Toslink-Buchse sowie Cinch-Ports, die zwischen Line und Phone umschaltbar sind. So lassen sich Quellen wie CD-Player oder Plattenspieler anschließen. Auch ein Subwoofer-Ausgang ist an Bord, jedoch verzichten die Kieler auf Netzwerk-Fähigkeiten.

Die Steuerung des Aktiv-Boxensets erfolgt über eine kleine Fernbedienung mit Gummitasten.

Rückseitig gibt es HDMI-ARC, Toslink, Sub, Phono und USB, aber weder LAN noch WLAN.

Viele Hifi-Hersteller verzichten heutzutage auf gedruckte Anleitungen ihrer Produkte. Oft finden sich in der Verpackung nur Beipackzettel für die Einrichtung und ein Verweis auf die Online-Hilfe. So auch bei Elac, wo man per QR-Code auf eine Webseite mit dem PDF verwiesen wird. Leider ist in diesem Fall auch die Online-Anleitung recht knapp ausgefallen und schweigt sich über technische Daten wie Frequenzbereich und Treiber aus. Zudem ist das PDF nur in englisch, was bei einem deutschen Hersteller verwundert.

Natürlich ist es verständlich, auf gedruckte Werke im Hinblick auf Umweltschutz zu verzichten. Dennoch wäre es wünschenswert, Geräte-Dokumentationen als Nachschlagewerke zu erhalten. Auch, um ganz ohne Internet die Features und Eigenheiten der eigenen Geräte einsehen zu können.

Die Boxen liefern eine gut ausgeprägte Tiefenwirkung. Beats und Drums könnten druckvoller rüberkommen, was den kompakten Abmaßen geschuldet sein dürfte. Überzeugend ist dagegen die klare Klangqualität mit lebendigen Höhen. Insgesamt wirkt der Elac für unsere Ohren jedoch etwas hochtonlastig. Zur Steuerung ist die mitgelieferte Fernbedienung Pflicht, denn an den Boxen gibt es nur einen rückseitig zu erreichenden Drehregler für Lautstärke und zum Einschalten. Die Fernbedienung schaltet Tonquellen durch und dient zur Wiedergabesteuerung. Außerdem lässt sich „X-Bass“ zuschalten, der sich jedoch kaum hörbar auf den Tiefenbereich auswirkt.

Der Testbericht Elac Connex DCB41 (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 530 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2023 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Gut

Elacs kompakte Aktiv-Boxen bieten viele Anschlussmöglichkeiten und satten Sound, den wir uns aber noch etwas ausgefeilter gewünscht hätten.

Thomas Stuchlik

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