Vodafone: Umstellung der TV-Frequenzen geht in die zweite Runde

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Vodafone setzt die Umstellung der TV-Frequenzen im Kabelnetz fort, um die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Kabel-Glasfasernetzes zu steigern. Erste Städte, Gemeinden oder Landkreise sind Leer, Oldenburg, Lingen, Celle und Goslar in Niedersachsen. Mehr als 350 TV-Sender und Hörfunkprogramme erhalten dort eine andere Frequenz. Um das Programmangebot wie gewohnt zu empfangen, ist nach der Umstellung ein Sendersuchlauf erforderlich. In vielen Fällen wird dieser automatisch vom TV-Receiver durchgeführt.  Im vergangenen Jahr hat Vodafone bundesweit rund sieben der insgesamt 13 Millionen Haushalte, die über das Kabelnetz von Vodafone fernsehen, umgestellt. Zunächst wird es auch weiterhin nur vereinzelt zu Umstellungen in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg kommen. Erst im Anschluss, wenn die Umstellung in allen anderen Bundesländern abgeschlossen ist, rückt das Verbreitungsgebiet der ehemaligen Unitymedia in den Fokus.

Bislang werden im Kabelnetz regional unterschiedliche Frequenzen für die jeweiligen TV-Sender und Hörfunkprogramme belegt. Durch die technische Umstellung wird das Frequenzspektrums bundesweit harmonisiert. Dadurch profitieren Vodafone-Kunden langfristig von der verbesserten Leistungsfähigkeit des Netzes für TV, Telefonie und Internet. „Die Umstellung der TV-Frequenzen ist ein wichtiger Schritt, damit wir unser Netz zukunftsorientiert weiterentwickeln können. Durch die bisherigen Umstellungen konnten wir in vielen Netzbereichen beim Datenverkehr eine deutliche Entlastung der Kapazitäten von bis zu 20 bis 30 Prozent im Downstream feststellen – für die Kunden heißt das: mehr Stabilität im Festnetz“, sagt Tanja Richter, Technik-Chefin von Vodafone.

In zwei Regionen, in denen die Umstellung bereits erfolgt ist und das Radiosignal im Kabel ausschließlich digital übertragen wird, pilotiert Vodafone bereits ein neues technisches Verfahren namens ‚HighSplit‘. Der für den Datenverkehr reservierte Frequenzbereich im Kabel kann damit wesentlich dynamischer als bisher genutzt werden. „Der Gestaltungsspielraum für die Weiterentwicklung unseres Netzes wird durch diese neue Technologie größer, sodass wir das Kabelnetz vor allem für die Internetnutzung noch robuster machen können“, erläutert Tanja Richter. Zudem hilft die Umstellung Vodafone bei der Pflege des TV-Angebots und bei der Weiterentwicklung der TV-Plattform GigaTV.

Digitale Aufschaltung von Radiosendern in NRW, Hessen und Baden-Württemberg
In Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Württemberg werden im Zuge der Umstellung auch alle verfügbaren Radiosender digital aufgeschaltet. Zu einem späteren Zeitpunkt, voraussichtlich gegen Ende des Jahres, wird dann die analoge Radio-Übertragung beendet. Ein erster Testlauf war erfolgreich: Mitte März hat Vodafone in Teilen von Erkrath im Kreis Mettmann die analoge Übertragung der Hörfunkprogramme im Kabelnetz eingestellt. Erkrath ist damit die erste Stadt gewesen, in der Vodafone das Radioangebot im Kabelnetz der ehemaligen Unitymedia-Verbreitungsgebiete vollends digitalisiert hat. In den 13 anderen Bundesländern wird das Radioprogramm bereits seit 2018 im Kabel digital übertragen und ist analog nicht mehr zu empfangen.

Vodafone informiert Kunden vorab über den Umstellungszeitpunkt
TV-Kunden von Vodafone werden vorab über ihren bevorstehenden Umstellungstermin informiert, die Umstellung erfolgt immer nachts. Empfangsgeräte von Vodafone oder Sky sowie moderne Fernsehgeräte finden die Sender nach der Umstellung automatisch. Bei älteren Empfangsgeräten von anderen Anbietern kann jedoch ein manueller Sendersuchlauf notwendig sein.

Die nächsten Termine (Auswahl):
05.04. Landkreis Emsland (Emsbüren, Haren, Meppen, Geeste, Haselünne, Lingen, Oberlangen und Freren – bereits erfolgt)
05.04. Landkreis Leer (Ostrhauderfehn und auf Borkum – bereits erfolgt)
06.04. Hameln
12.04. Kaiserslautern (weiterer Termine: 15.06.)
19.04. Worms
03.05. Bonn
03.05. Würzburg
04.05. Rostock
10.05. Walsrode
07.06. Koblenz
20.06. Halle (Saale)

 

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