UHD-Blu-ray-Test: West Side Story

„West Side Story“ erzählt die Geschichte einer verbotenen Liebe und der erbitterten Rivalität zwischen zwei jugendlichen Straßengangs mit unterschiedlichen ethnischen Hintergründen. Steven Spielbergs Neuadaption des mitreißenden Musical-Klassikers von 1957 wurde für sieben Oscars nominiert (u.a. Film und Regie).

Bild
Der von harten Kontrasten und einer bräunlich angehauchten Farbpalette geprägte Cinemascope-Transfer verfügt über eine hervorragende Schärfe und Detailzeichnung, die sich dank 4K-Vorlage von der bereits sehr guten Blu-ray absetzen kann. Auch das in seiner Intensität variierende, aber nie störende Filmkorn wird feiner und somit authentischer reproduziert. Aufgrund von HDR überstrahlen helle Flächen zwar weniger, in Bezug auf Spitzenhelligkeit und Farbintensität gibt es aber kaum Unterschiede zur normalen Blu-ray. Trotz Dolby-Vision-Logo im Abspann bekommt man dieses HDR-Format nur in der Streaming-Version zu Gesicht.

Ton
Während der zahlreichen Songs, in denen man nur die Originalstimmen hört, spannt die 7.1-Dolby-Abmischung (1,0 Mbit/s) ein voluminöses, aber stets feingezeichnetes Klangfeld auf. Der Orchesterscore von Leonard Bernstein muss sich hin und wieder der Effektkulisse unterordnen, was aber eine künstlerische Entscheidung sein dürfte. Auch Szenen ohne Musik wurden räumlich abgemischt. Die englische Dolby-Atmos-Spur mit 7.1-TrueHD-Kern hebt vor allem Instrumente dezent in die dritte Dimension.

Extras
Auf der 4K-Disc befinden sich zwar keine Extras, dafür birgt die beiliegende Blu-ray ein sehenswertes Making-of in Spielfilmlänge (96:53). Zudem lassen sich alle Lieder per Menü anwählen, leider funktioniert auch das nur auf der regulären Blu-ray.

Kein Transferfehler, sondern gewollt: Starke Linsenlichtschein-Effekte (Lens Flare) in Kapitel 9.