Teufel Cinebar One (Test)

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Wenn sich Erwartungen und Realität nicht decken, dann führt das unweigerlich zu Überraschungen positiver oder negativer Art. Bei Teufels neuer Soundbar Cinebar One ist die Verblüffung groß. Sonderlich viel traut man dem Klangzwerg nicht zu. 35 Zentimeter ist der Winzling gerade mal lang, nur sechs Zentimeter hoch. Damit soll sich der TV-Sound in kleineren Wohnzimmern spürbar verbessern lassen?

Schön breite Soundbühne

Als die Cinebar One über ein HDMI-Kabel mit dem Flat-TV verbunden ist und zum ersten Mal aufspielt, kommt es zu Irritationen im Testraum. Offenbar ist noch ein anderer Lautsprecher aktiv, eine derart wuchtige Klangkulisse kann die Mini-Soundbar nie im Leben alleine produzieren. Die kleine Sensation: Doch, kann sie! Obwohl sie vor dem 65-Zöller kaum auffällt und etwas verloren wirkt, haut der Teufel-Schallwandler mächtig auf den Putz. Er musiziert viel lauter als gedacht und stellt eine erstaunlich breite Soundbühne zur Verfügung. Über eine separate Taste kann die Stereo-Verbreiterung aktiviert werden. Die ist in der Tat zu empfehlen und zieht links und rechts einen imaginären Vorhang auf, damit sich die Schallwellen noch weiter entfalten können. Die Sprachverständlichkeit der Cinebar One ist spitze, das menschliche Organ wird sehr sauber und präzise transportiert. Für einen Lautsprecher dieser Größe liefert die Box zudem ein mehr als akzeptables Bassvolumen. Im Inneren des schwarzen Gehäuses werkeln vier Töner und Endstufen, die links und rechts eingelassenen Side-Firing-Speaker ermöglichen den ansprechenden Surround-Sound. Selbst bei schnellen Klassik-Stücken mit unterschiedlichsten Instrumenten arbeitet die Cinebar One die einzelnen Ensemble-Mitglieder exakt heraus und geht problemlos jedes noch so schnelle Tempo mit.

Drei Klang-Programme

Über die handliche Fernbedienung hat man direkten Zugriff auf die Quellen (HDMI, AUX, optischer Digitaleingang, Bluetooth). Mit „Movie“, „Voice“ und „Music“ gibt es drei vorprogrammierte Klangbilder. Neben der Lautstärke hat man auch Einfluss auf den Bass. Im Test gab es lediglich Schwierigkeiten mit der Bluetooth-Verbindung, die selbst bei minimaler Distanz zwischen Android-Smartphone und Soundbar störanfällig war. Praktisch: An Bord der Cinebar One ist eine USB-Soundkarte integriert. So kann die Box ohne zusätzliche Treiber an Computern mit Windows 7, 8 und 10 sowie an Macs mit OS X ab 10.5 betrieben werden. Der rückseitige kleine Knopf „Sub Pairing“ dient dazu, die Soundbar mit einem kompatiblen Funk-Subwoofer zu koppeln. Zum Aufpreis von 100 Euro hat Teufel die Cinebar One mit einem solchen kabellosen Subwoofer im Portfolio. 

 

Der Testbericht Teufel Cinebar One (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 250 Euro) ist in audiovision Ausgabe 1-2018 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

sehr gut

Als kleine Klangrakete für das Wohnzimmer kann Teufels Soundbar Cinebar One auf ganzer Linie überzeugen. Der Ton beeindruckt, Anschlussvielfalt und Bedienung sind top.
Jochen Wieloch

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