Soundpeats mini (Test)

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Um bei obiger Analogie zu bleiben: Wer für kabellose In-Ear-Kopfhörer nicht mehr als 40 Euro auf den Tisch legen möchte, ist bereit, bei Ausstattung, Verarbeitung und Klang Kompromisse einzugehen. Wie groß fallen Letztere bei den in China entwickelten Soundpeats mini aus?

Die Ladestation ist so klein wie zwei aneinandergelegte Daumen und ein Ohrstöpsel etwa so groß wie ein Daumennagel – kleiner geht kaum!

Starten wir auch hier bei Ausstattung und Anmutung: Ladestation und Kopfhörer sind aus Kunststoff, wertige Metallapplikationen wie beim Philips Fidelio T1 fehlen. In etwa einer Stunde sind die In-Ears geladen und liefern dann um die 5 Stunden Musik. Das Lade-Case kann nur via USB-Kabel mit Energie versorgt werden, inkludiert ist eine absurd kurze 10-cm-Strippe. Insgesamt stehen drei Paar Aufsätze (klein, mittel, groß) zur Verfügung, die für die meisten Ohren geeignet sein dürften. Auch hier läuft die Übertragung via Bluetooth 5.2, die Reichweite liegt bei ca. 10 Metern. Active Noise Cancelling bieten die Soundpeats mini nicht, allerdings schirmen sie an sich bereits sehr gut von der Umgebung ab. Gespräche werden über zwei Mikrofone geführt, eine App fehlt. Dafür lassen sich über die beiden Touchoberflächen der Kopfhörer alle wichtigen Funktionen steuern – inklusive Lautstärke! Nimmt man die Ohrstöpsel aus dem Ohr, läuft die Musik weiter – man muss manuell pausieren.

Leicht und gefällig
Durch das geringe Gewicht der In-Ears ist stundenlanges Tragen problemlos möglich – und auch die Tonqualität überzeugt für diese Preisklasse. Die Bässe sind nicht so knackig-präzise wie beim T1 und die Höhen britzeln vereinzelt, aber auch hier machen Electro („Unfinished Sympathy“ von Massive Attack), Pop („Thriller“ von Michael Jackson) und Rock („Zeig Dich“ von Rammstein) Laune.

Der Testbericht Soundpeats mini (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 40 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2022 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Gut

Trotz des kleinen Preises klanglich überraschend erwachsen – keine High-End-Stöpsel, aber ordentliche Allrounder für Preisbewusste.

Oliver Schultes

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