Samsung: Made for Germany

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Samsungs neue 4K-Fernseher tragen das „Made for Germany“-Logo. Doch was verbirgt sich hinter dieser
Auszeichnung?

„Made in Germany“ ist jedem ein Begriff, stehen die drei Worte doch seit Jahrzehnten für Qualität in vielerlei Beziehung. Auf Fernseher ist das Gütesiegel nicht mehr anwendbar, werden in Deutschland doch praktisch keine Fernseher mehr entwickelt oder gefertigt. Nun haben sich Samsungs Marketing-Strategen etwas Cleveres einfallen und das „in“ durch ein „for“ ersetzt, um ihren 4K-Fernsehern des aktuellen Jahrgangs so eine besondere Deutschland-Tauglichkeit zu attestieren.

Alle mit dem von Samsung geschaffenen „Made for Germany“-Prädikat versehenen 4K-Modelle verfügen über DVB-T2-Tuner, HbbTV und sind Unicable-fähig. So weit so unspektakulär, denn diese Features haben auch die meisten Modelle der Konkurrenz an Bord.

Kostenloses Streaming

Die interessanteren und wirklich auf den deutschen Markt zugeschnittenen Features offenbaren sich beim Blick in die Programmliste. Dort findet sich in der „Promotion“-App das Angebot der „Samsung Collection“. Dies enthält ein sechsmonatiges Gratis-Abos für die TV-Plattformen HD+ und waipu.tv sowie den Zugang zur „Sportworld“-App, die neben Fußballnews auch Beiträge von Samsungs Werbegesicht Oliver Kahn bietet. Die Aktivierung der Gratis-Inhalte ist bis Jahresende möglich.

Neben diesen Deutschland-affinen Apps verfügen die „Made for Germany“-Modelle zudem über eine aus hiesiger Sicht sinnvoll vorsor-tierte Senderliste (ARD auf Platz 1, ZDF auf Platz 2). Eigentlich ein Standard-Feature, bei dem aber einige Hersteller immer noch patzen, wie der Test eines Grundig-Fernsehers in Ausgabe 3-2020 offenbarte.    

Um Kunden zum Kauf eines QLED-Vorjahresmodells zu bewegen, bekommen Käufer bis zum 30. Juni ein zwölfmonatiges Gratis-Abo für HD+ und waipu.tv sowie ein Jahr kostenlosen Zugang zu Sky Entertain und Sky Cinema geschenkt. Die Gutscheincodes lassen sich in der „Promotion“-App abrufen.

Doch egal ob 2019 oder 2020, bei dem erworbenen Fernseher muss es sich um ein „deutsches“ Gerät handeln, das man am G (dürfte für Germany stehen) am Anfang der Produktbezeichnung erkennt. Wer ganz sicher gehen will, dass er keinen EU-Import kauft, findet die Modell-bezeichnung auf der Rückseite eines jeden Fernsehers. 

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