Sony ist bei 4K weiter als jeder andere Hersteller: Vom 4K-Objektiv bis zum 4K-Heimkino haben die Japaner alles im Sortiment.
Hätten Sie gewusst, dass die derzeit anerkannt beste digitale Filmkamera aus dem Hause Sony stammt? Die Rede ist von der seit Ende letzten Jahres verfügbaren Sony F65, die mit einer Auflösung von 8K mal 2K (also mehr als 8.000 mal 2.000 Pixel) etwa doppelt so viele Bildpunkte auflöst, wie sie für modernste 4K-Fernseher und -Projektoren eigentlich nötig sind. Das macht dieses Modell besser als herkömmliche 4K-Kameras, bei denen die Auflösungsgrenze von 4K nicht einmal ganz erreicht wird.
Kurz gesagt: Um die Grenzen eines 4K-Systems auszureizen, wird in einer höheren Auflösung aufgezeichnet und genau darin ist die F65 führend. Jede Menge weiterer Kameras von Sony mit entsprechender Aufnahmetechnik machen derzeit zusätzlich von sich reden, beispielsweise die Sony F55, die zwar „nur“ einen reinen 4K-Sensor besitzt, dafür aber durch geringere Baugröße besticht und zudem im effizienten XAVC-Format aufzeichnet, das schnellere Produktionsabläufe erlaubt.
4K-Filmproduktion
Mit den Sony Pictures Studios verfügt Sony über ein eigenes Filmstudio, in dem Hollywood-Blockbuster am laufenden Band produziert werden – zuletzt das SciFi-Abenteuer „After Earth“ mit Will Smith. Kein anderer Unterhaltungselektronik-Hersteller besitzt solch ein Studio und somit auch grundlegendes Verständnis für das Thema Filmproduktion. Damit man sieht, was dabei alles im Kasten landet, braucht man natürlich einen entsprechend guten 4K-Produktionsmonitor. Auch auf diesem Gebiet ist Sony vorne dabei. Die angebotenen Broadcast-Bildschirme basieren auf OLED-Technik und gelten branchenweit als das Maß der Dinge.
In letzter Zeit hört man aber auch immer wieder von alten Filmen, die neu aufbereitet in 4K erscheinen. Klar, dass Sony bei der Filmrestauration ebenso aktiv ist – aktuell begleitet die innerhalb der Sony Pictures Studios ansässige Firma Colorworks unzählige 4K-Produktionen. Interessante Projekte wie die Restaurationen von „Richard III.“, „Lawrence von Arabien“ oder „Taxi Driver“ konnten bereits erfolgreich abgeschlossen werden. So eine Aufwertung kann insgesamt gut und gerne drei Jahre dauern sowie mehrere Hunderttausend Dollar verschlingen. Die Farbprofis bei Colorworks nutzen dabei bis zu vier verschiedene Farbräume, um den unterschiedlichen Medien gerecht zu werden (P3, DCI, x.v.Color und BT 709) – nähere Informationen im Kasten „Die Farben von Triluminos“.
Für die Bearbeitung von 4K-Videos im Heimbereich oder für Profis bietet Sony unterschiedliche Versionen seiner Schnittsoftware Vegas an, die zudem 3D und das Authoring auf Blu-ray-Disc unterstützt.
4K im Kino
Sony ist der Weltmarktführer für digitale Kinoprojektoren mit 4K-Auflösung – weltweit kann man über 13.000 Installationen mit Projektor und Server für sich verbuchen. Die SXRD-Modelle arbeiten mit Drei-Chip-Technologie und werden mit entsprechenden Vorsatzlinsen (Top-and-Bottom-Verfahren + Polfilter) auch für 3D eingesetzt.
4K im Heimkino
Mit dem VPL-VW1000 (Test in audiovision 4-2012) führte Sony schon vor über einem Jahr den ersten 4K-Projektor fürs Heimkino ein, der auch durch sein überlegenes Upscaling von HDTV-Material für Furore sorgte. Darüber hinaus gehörte in Deutschland der 84 Zoll große KD-84 X 9005 (Test in audiovision 3-2013) zu den ersten 4K-Fernsehern. Erste Blu-ray-Player mit 4K-Upscaling und nativer 4k-Fotowiedergabe gab es schon letztes Jahr, wobei der BDP-S 790 (Test in audiovision 7-2012) noch heute qualitativ Maßstäbe setzt. Die aktuellen AV-Receiver von Sony leiten 4K-Signale durch und der Hersteller bietet mit dem FMP-X1 den ersten kommerziellen 4K-Player für den eigenen Video-on-Demand-Dienst mit 4K-Filmen an (wenn auch nur für Amerika).