Loewe Hear 2 (Test)

Nachdem wir uns in der letzten Ausgabe den 100 Euro teuren Hear 1 von Loewes neuer Lifestyle-Marke „We. by Loewe“ angehört haben, ist nun der Hear 2 an der Reihe. Für den Aufpreis von 70 Euro bekommt man unter anderem ein größeres Gehäuse (29 statt 23 Zentimeter hoch), mehr Verstärkerleistung (60 statt 40 Watt) und einen potenteren Akku (17 statt 14 Stunden Laufzeit). Leider ist auch die Gewichtszunahme des nach IPX6-Standard wassergeschützten Bluetooth-Lautsprechers von 740 auf 2.000 Gramm beachtlich – entsprechend wurde die Trageschlaufe durch einen abnehmbaren Tragegurt ersetzt.

Nach wie vor nicht abnehmbar ist die seitlich wegklappbare Abdeckplatte, hinter der sich vier gummierte Tasten mit Multifunktionen verbergen. Der Einschalter dient auch für Wiedergabe und Stopp. Wenn man die Lauter- und Leiser-Knöpfe länger drückt, wechselt man zwischen den Musiktiteln. Zudem gibt es eine „TWS“ bezeichnete Kopplungstaste. Damit können zwei baugleiche Geräte für den Stereo-Betrieb verbunden werden. Hinter einer weiteren Gummiklappe findet sich der Ladeanschluss (USB-C) und ein Klinkeneingang für den verkabelten Betrieb.

Mehr Bass, mehr Volumen
Bereits die gleichmäßig verteilte Klangkulisse des Hear 1 gefiel uns mit klaren Höhen und ausgeprägte Gesangsstimmen, vor allem bei Pop-Songs. Jedoch fehlte Bassdruck und bei hohen Lautstärken wirkte die Performance angestrengt. Diese Mankos beseitigt der Hear 2 dank seinem gewachsenen Gehäuse und dem Plus an Verstärkerleistung. Freilich zelebriert auch er kein Tiefton-Festival, aber jetzt gibt es zumindest ein Bassfundament, das den Namen verdient – und bei der stimmungsvollen Outdoor-Party kann sich der Hear 2 bei hohen Pegeln besser, da verzerrungsfreier, durchsetzen. Für anspruchsvolle Musikkost älterer Semester ist der Hear 2 hingegen nur bedingt geeignet. Aber für diese Zielgruppe hat Loewe die neue MR-Reihe im Programm, die wir demnächst testen.