Laut Studie: Jeder Zweite bereit für UHD zu zahlen

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Fernsehzuschauer in Deutschland wollen Ultra HD (UHD). Sieben von zehn Haushalten, die den Kauf eines neuen TV-Geräts planen, möchten sich einen UHD-TV zulegen. Für die entsprechenden Programme in UHD-Qualität ist jede(r) Zweite bereit, extra zu zahlen, wobei Filme und Dokumentationen ganz oben auf der Wunschliste stehen. Das geht aus den Ergebnissen des HD+ UHD-Monitors 2020 hervor, einer repräsentativen Studie von S&L Research im Auftrag von HD+.

Hohe Zahlungsbereitschaft für UHD-Inhalte

Im Vergleich zu HD-Fernsehern zeichnen sich UHD-TVs durch mehr Bildschärfe sowie einen höheren Kontrastumfang und intensivere Farben aus – in Summe ist die Bildqualität beim Fernsehen sichtbar besser. Dies gilt insbesondere für UHD-Inhalte und 52 Prozent der Befragten sind auch bereit, für diese zu bezahlen. Die bevorzugte Preisspanne liegt zwischen „3 bis 6 Euro pro Monat“ (16% der Befragten), gefolgt von „bis zu 3 Euro“ (13%) und „6 bis 9 Euro“ (12%). 4 Prozent der Studienteilnehmer wären sogar bereit, pro Monat 12 Euro oder mehr zu zahlen, um Inhalte in UHD sehen zu können. Ganz oben in der Gunst der Zuschauer stehen dabei Spielfilme (von 85% als „interessant“ oder „sehr interessant“ bewertet) und Dokumentationen (80%). Fußball und Nachrichten (je 55%) sowie Serien (53%) wünschen sich gut die Hälfte der Befragten.

In jedem vierten Haushalt steht bereits mindestens ein UHD-TV

Viele Haushalte sind technisch bereits ausgestattet, um UHD-Inhalte genießen zu können, denn gut ein Viertel der Befragten (26%) besitzt bereits einen UHD-Fernseher. 41 Prozent der Befragten wollen sich (sehr) wahrscheinlich innerhalb der nächsten 12 Monate einen neuen Fernseher kaufen. In den meisten Fällen wird dabei ein UHD-TV im Haushalt landen. Sieben von zehn Haushalten, die den Kauf eines neuen TV-Geräts planen, möchten sich „sehr wahrscheinlich“ einen UHD-TV zulegen. Das korrespondiert mit aktuellen Verkaufszahlen der GfK: demnach sind 70 Prozent der 2020 abgesetzten Fernseher in Deutschland UHD-Geräte. Vermehrt scheint das auch auf Zweit- oder Drittgeräte in einem Haushalt zuzutreffen. Gut zwei Drittel der Befragten des HD+ UHD Monitors 2020 geben an, mehr als ein Fernsehgerät zu nutzen. 67 Prozent davon bestätigen, es sei ihnen wichtig, dass weitere Fernseher denselben technischen Standard erfüllen wie ihr Hauptgerät.

Nur 35 Prozent halten Bildqualität des aktuellen TV-Geräts für ausreichend

Ein weiterer Treiber für die steigende Nachfrage nach UHD-Geräten dürfte die sinkende Zufriedenheit mit aktuell im Haushalt stehenden Fernsehern sein. Nur jeder Dritte (35%) hält die Bildqualität noch für ausreichend. Auch die in der Regel größeren Bildschirmdiagonalen der UHD-Fernseher wecken Begehrlichkeiten: Nur noch 27 Prozent geben an, dass sie keinen größeren Flachbildschirm brauchen.

Jeder Zweite weiß nicht, wo es UHD zu sehen gibt

Beim Blick auf die bestehenden UHD-Angebote der Sender herrscht große Unsicherheit und Unkenntnis. Etwa jeder Zweite (48%) der Befragten weiß nicht, welche TV-Sender bereits in UHD ausstrahlen. Bei der Frage nach UHD-Anbietern nannten 20 Prozent der Befragten RTL, gefolgt von Sky (18%), ProSieben (16%), ZDF (15%), SAT.1 (14%) sowie UHD1 und RTL II (beide 10%). Genannt wurden aber auch Sender, die gar kein UHD-Angebot haben, etwa ARD (14%) oder VOX (8%).

Das Wissen über die Vorteile eines UHD-Gerätes ist sehr unterschiedlich. 72 Prozent der Befragten nennen die bessere Bildqualität, 52 Prozent bessere Farben und Kontraste. Aber nur 23 Prozent wissen, dass sie dank UHD auch einen größeren Fernseher in ihrem Wohnzimmer platzieren können, weil der Sitzabstand zum TV-Gerät aufgrund der hohen Bildauflösung bei UHD praktisch keine Rolle mehr spielt.

 

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