Ich muss mir einen neuen Fernseher kaufen und würde gerne von Panasonic zu LG wechseln. Jetzt ist mir allerdings aufgefallen, dass Ihr zum Beispiel LG-Modelle im Test abwertet, weil sie kein HDR10+ unterstützen. Wenn meine Recherchen stimmen, hat die UHD-Alliance verabschiedet, dass auch HDR10 als System bei 4K-Blu-rays mit drauf ist. Demnach ist es doch fast gar nicht schlimm, wenn ein Fernseher kein HDR10+ beherrscht. Zumal qualitativ keine Unterschiede zwischen HDR10 und HDR10+ auszumachen sind. Hab ich da zu kurz gedacht, was vergessen oder übersehen?
Kai Mesch, per E-Mail
audiovision: Sie haben recht, HDR10 findet sich auf allen UHD-Blu-ray-Scheiben als verpflichtendes HDR-Format, HDR10+ ist hingegen nur ein optionales Zusatzformat. In der Theorie liefert HDR10+ ein besseres HDR-Erlebnis als HDR10, da es – einfach ausgedrückt – nicht mit statischen, sondern wie das Konkurrenz-Format Dolby Vision mit dynamischen Metadaten arbeitet und die Wiedergabequalität des Fernsehers berücksichtigt (wie das funktioniert, erfahren Sie auf Seite 59).
Auf den bisher erschienenen 4K-Blu-ray-Titeln mit HDR10+ wie „Alita: Battle Angel“, „Godzilla: King of Monsters“ und „Pets 2“ ist ein Unter-schied zu HDR10 in der Tat praktisch nicht zu erkennen. Dieses Defizit liegt allerdings nicht am Format, sondern an einem suboptimalen Mastering der Studios.
