Der Audiokommentar zu „Von allen Geistern besessen“ (Test hier) wird auf dem Cover als „wirklich ehrlich“ beschrieben. Zu Recht, denn Regisseur Bob Logan nimmt hier kein Blatt vor den Mund – was man ihm nicht verdenken kann.
Kürzte das Studio aus seiner Fassung doch nicht nur zahlreiche Szenen (unter anderem eine Backstory mit der Mafia), sondern orderte umfangreiche Nachdrehs mit einem anderen Regisseur an. Denn nachdem Leslie Nielsen durch „Die nackte Kanone“ zu überraschender Popularität gekommen war, wollte die Geldgeber davon profitieren und erhöhte den Klamauk-Faktor sowie die Anzahl der nackten Brüste (lag ursprünglich bei Null). So wurden alle Szenen mit Leslie Nielsen vor einer Studentenklasse neu gedreht, ebenso wie die Sequenz im Fitnessstudio (Bild), die keinerlei Bezug zur persiflierten Vorlage hat. Auch die Musiknummer inklusive der Gastauftritte prominenter Wrestling-Kommentatoren (waren angeblich nur 2 Stunden am Set) am Schluss des Films ist neu. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Bob Logan allerdings schon von seinen Zuhörern verabschiedet. Überraschenderweise wird all das im 32-Seiten-Booklet zum Film nicht thematisiert.