Faktencheck „The Frighteners“: Mehr Bild dank Open Matte

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Im Kino lief „The Frighteners“ im Seitenverhältnis von 2,35:1. Jedoch drehte Peter Jackson den Film nicht anamorphotisch, sondern im Super35-Format. Bei dieser Technik wird das komplette 35mm-Negativ unverzerrt im 4:3-Format belichtet. Für die Kinoprojektion werden die oberen und unteren Bildbereiche maskiert. In den 1990er-Jahren war diese Technik beliebt, da für die seinerzeit unverzichtbare 4:3-Fassung kaum Inhalte an den Seiten verloren gingen, so wie bei anamorph gedrehten Filmen. Stattdessen sah man mehr als im Kino. Die vom Kameramann beabsichtigte Bildkomposition geht durch die Entfernung der Maskierung – man spricht von einer Open-Matte-Version – aber verloren. Genau die ist Teil der „Ultimate Edition“ von 2022, fiel bei der Steelbook-Neuauflage (Test hier) aber dem Rotstift zum Opfer. Heutzutage haben wir ein ähnliches Phänomen mit IMAX-Versionen, die mehr vom Bild zeigen als die Cinemascope-Kinofassungen.

In der Open-Matte-Fassung ist mehr vom Bild zu sehen als im Kino (roter Rahmen).

 

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