Bereits für seine Wiederbelebung der Ein-Mann-Armee „John Rambo“ (2007) fertigte Hauptdarsteller und Regisseur Sylvester Stallone einen Director‘s Cut an. Diese acht Minuten längere Schnittfassung vertiefte Charaktere, entfernte aber auch nicht immer realistisch aussehende Gewaltspitzen. Diese Version ist nicht in Deutschland erschienen, was damit zusammenhängen könnte, dass die Kinofassung noch immer auf dem Index steht.
Der zehn Minuten längere Director‘s Cut von „The Expendables“ (Test hier) folgt einem ähnlichen Muster. So darf Jason Statham stärker mit der gescheiterten Beziehung zu seiner Freundin hadern und das Verhalten von Dolph Lundgren ergibt dank zusätzlicher Szenen mehr Sinn – zudem wirkt sein Kampf gegen Jet Li stimmiger. Auch wurden Einstellungen mit schlechten Computereffekten minimiert, u.a. ein brennender Steve Austin (Bild oben). Die umfangreichsten Veränderungen hat Sylvester Stallone aber dem Director‘s Cut von „Rocky 4“ verpasst, hier gibt es rund 40 Minuten an neuem Material. Bislang ist diese Fassung mit dem Untertitel „Rocky vs. Drago“ aber nur in den USA erhältlich, und dort auch nur als Streaming-Angebot.
