Blu-ray-Test: The Green Hornet

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Test Americas Sweethearts"Wir schrieben die Szene schlecht und so fand unsere Inkompetenz ein weiteres Opfer". Mit Kritik, wenn auch nicht immer ganz ernst gemeint, halten sich Hauptdarsteller und Drehbuchautor Seth Rogen, Regisseur Michel Gondry und Produzent Neal Moritz im unterhaltsamen Audiokommentar nicht zurück.

Zu Recht, denn die Adaption der legendären Fernsehserie aus den Sechziger­jahren wirkt zuweilen etwas holprig, bietet aber genug Schauwerte, um die Zielgruppe bei der Stange bzw. auf den Sitzen zu halten. Auch plaudern die Filmemacher aus dem Nähkästchen. So wollte man ursprünglich Nicolas Cage für die Rolle des Bösewichts, doch sein Vorsprechen mit Reggae-Akzent überzeugte nicht. So sieht man Christoph Waltz in seiner ersten Hollywood-Rolle nach seinem Oscar-Gewinn für "Inglourious Basterds". Doch auch er kann die seichte Story nicht überspielen.

Britt Reid (Seth Rogen) verbringt die Tage als Faulenzer und die Nächte als Partylöwe – bis die Ermordung seines Vaters (Tom Wilkinson) ihn wachrüttelt. Als The Green Hornet schließt er sich mit dem genialen Tüftler und Kampfsportmeister Kato (Jay Chou) zusammen, um die Unterwelt von Los Angeles aufzumischen.

Neben dem bereits erwähnten Kommentar gibt es eine knappe halbe Stunde an entfallenen Szenen, die leider nicht kommentiert werden, sowie Beiträge über den Regisseur (9:33), das Drehbuch (10:35), Green Hornets fahrbaren Untersatz (7:17), die Stunt-Choreographen (7:39), das explosive Filmfinale (14:04) und den Kato-Darsteller Jay Chou (6:00). Im Schnittraum kann man aus vorbereiteten Materialien einen eigenen Clip zusammenstellen. Eine fünf Euro teurere 3D-Version, die zum Testzeitpunkt leider nicht vorlag, ist ebenfalls erhältlich. 

Bildqualität

Dank der leuchtenden Farben, dem kräftigen Kontrast und der guten Kantenschärfe hinterlässt der Cinemascope-Transfer auf den ersten Blick einen knackig-schönen Eindruck. Wer genau hinschaut, wird aber eine elektronische Nachschärfung bemerken. Auch die Detailauflösung liegt nicht immer auf Top-HD-Niveau. Für fünf Punkte reicht es aber.   

Tonqualität

Vom voluminösen Score während des Columbia-Logos zu Beginn bis hin zu den coolen Surroundeffekten im Abspann bietet die 5.1-Abmischung alles, was das Heimkino-Herz begehrt. Die Dialoge bleiben selbst im stärksten Akustik-Getümmel stets verständlich.

Extras

Audiokommentar, entfallene Szenen (26:33), "The Green Hornet – Schnittraum" (interaktiv), "Awesoom Gag Reel" (7:18), "Vertrau mir – Regisseur Michel Gondry" (9:33), "Das Drehbuch von The Green Hornet" (10:35), "The Black Beauty: Die Wiedergeburt der Coolness" (7:17), "Die Stunt-Familie Armstrong" (7:39), "Findet Kato" (6:00), "Die Kunst der Zerstörung" (14:04). 

Die Wertung   
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 4 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Sony
Originaltitel The Green Hornet
Laufzeit 119 Minuten
FSK ab 12 Jahren
Bildformat 2,35:1 (1080p/24Hz)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
BD-Live ja

 

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