Der ehemalige CIA-Agent Frank Moses (Bruce Willis) war in den Achtzigern und Neunzigern einer der gefährlichsten Männer der Welt. Doch seit er von der US-Regierung unfreiwillig in den Vorruhestand befördert wurde, ist ein Telefonflirt mit Sarah (Mary-Louise Parker) von der Rentenkasse das Höchste an Aufregung in seinem Leben – bis er eines Abends von einem Killerkommando Besuch bekommt.
Nach entgangenem Anschlag trommelt der Ex-Vollstrecker kurzerhand seine Pensionärs-Kollegen (Morgan Freeman, John Malkovich, Helen Mirren) zusammen. Gemeinsam versucht die vierköpfige Rentnergang herauszufinden, warum Frank auf der Abschussliste der Regierung steht. Basierend auf der harten Graphic Novel von Warren Ellis inszenierte der Stuttgarter Robert Schwentke ("Flightplan") diese absurde wie überzeichnete Actionkomödie, die dank des ungewöhnlichen Casts enorm viel Spaß macht.
Trotz eines überraschend hohen Einspiels von 185 Millionen Dollar konnte man den deutschen Filmemacher nicht zu einem Kommentar überreden. Dafür erzählt der pensionierte CIA-Agent Robert Baer, wie akkurat bzw. inakkurat der Film die Machenschaften des amerikanischen Geheimdienstes widerspiegelt, und plaudert aus dem Spionage-Nähkästchen. Ein ungewöhnlicher, aber hörenswerter Track. Eine Bild-im-Bild-Spur liefert anhand eines Trivia-Tracks sowie kurze Videobeiträge weitere Einblicke in die Welt der CIA. Abgerundet wird das Bonusmaterial von meist banalen Interview-Statements und zehn entfallenen bzw. erweiterten Szenen.
Bildqualität
Kräftige Farben und ein überhöhter Kontrast lassen den Cinemascope-Transfer schön knackig aussehen. Auch Verschmutzungen und Kompressionsartefakte sind kein Thema. Allerdings schwanken die Schärfe und Detailzeichnung mitunter stark, das teils heftige Rauschen ist dem Super35-Dreh geschuldet. Dicke vier Punkte.
Tonqualität
Die diversen Schießereien wurden hervorragend vertont – Querschläger und zu Boden fallende Patronenhülsen verteilen sich mit hoher Klangtreue und Präzision auf alle Lautsprecher. Auch die Explosionen bieten eine enorme Dynamik, lediglich die Subwoofermembran hätte hier und da stärker ausschlagen können. Im Gegensatz zu "Resident Evil: Afterlife" klingt der 5.1-Mix selbst bei hohen Pegeln nie unangenehm.
Extras
Audiokommentar vom ehemaligen CIA-Stabsoffizier Robert Baer, Bild-im-Bild-Spur (u.a. mit einem Trivia Track, CIA-Geheimnissen und exklusiven Einblicken von Cast & Crew), entfallene und erweiterte Szenen (8:55), Trailer.
Die Wertung | |
Film | 5 von 6 Punkten |
Bildqualität | 4 von 6 Punkten |
Tonqualität | 5 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 3 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | Concorde |
Originaltitel | RED |
Laufzeit | 111 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Bildformat | 2,35:1 (1080p/24Hz) |
Ton Deutsch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
Ton Englisch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
BD-Live | ja |