Blu-ray-Test: M3GAN

Als Gemma (Allison Williams) unerwartet zum Vormund ihrer gerade verwaisten Nichte Cady (Violet McGraw) wird, trifft die Robotik-Expertin eine folgenschwere Entscheidung: M3GAN, ihr Prototyp einer Hightech-Puppe mit Künstlicher Intelligenz, soll Trauerhilfe leisten. Das gelingt anfangs sehr gut, bis die neue Nanny einen mörderischen Beschützerinstinkt entwickelt. Der doppelbödige Horror von Genre-Spezialist James Wan spielt geschickt mit Wunschvorstellungen und den Gefahren intelligenter Menschmaschinen. Trotz einer unzensierten Alternativfassung, die sich auf der Blu-ray zur harmloseren Kinoversion gesellt, kommen Splatter-Freunde kaum auf ihre Kosten. Eine 4K-HDR-Version gibt es leider nur als Stream.

Bild
Schärfe und Details des Cinemascope-Transfers fallen hoch aus, auch wenn das Bild häufig etwas mehr rauscht als erwünscht. Die Graustufenzeichnung gelingt auch in dunklen Szenen gut bei zugleich tiefem Schwarz. Der Kontrast wurde für etwas mehr Plastizität leicht angehoben, Farben wirken satt und trotzdem noch recht natürlich.

Ton
Der Dolby-Atmos-Mix (mit 7.1-TrueHD-Kern) bietet eine gute Räumlichkeit, was Musik wie Geräusche betrifft. Grobe Schockeffekte gibt es aber eher selten und selbst dann dürften Bässe und Dynamik etwas mehr drücken. Die Höhenboxen liefern bisweilen leise Musik und nur vereinzelt direktionale Geräusche (Explosion und Sirene bei 78:25), meist sind sie kaum wahrnehmbar. Unterm Strich reicht das für solide 4 Punkte.

Extras
Hier gibt es nicht viel zu holen: „Eine neue Version des Horrors“ (5:51), „M3GAN wird erweckt“ (5:22), „Gehackt werden“ (3:45).

Entwickelt mörderische Beschützerinstinkte: Roboter-Freundin M3GAN (Amie Donald).