Blu-ray-Test: Kingsman: The Secret Service

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Blu-ray-Test: Kingsman: The Secret Service „Wir schreiben eine postmoderne Liebes­erklärung an Agentenfilme, damit die Leute an Agentenfilmen wieder Spaß haben“, stellt Regisseur Matthew Vaughn zu Beginn des 90-minü­tigen Making-ofs fest. Dieses Unterfangen ist dem „X-Men“-Regisseur eindrucksvoll gelungen, denn die 80-Millionen-Dollar-Produktion hat alles, was einen Agententhriller ausmacht: spektakuläre Action, ironische Dialoge, strahlende Helden und diabolische Schurken. An der comichaften Überzeichnung darf man sich nicht stören, basiert der Film doch auf der gleichnamigen Comic-Reihe.

Eggsy (Taron Egerton) gerät immer wieder in Konflikt mit anderen Jungs im Londoner Arbeiterviertel. Als der geheimnisvolle wie elegante Harry Hart (Colin Firth) den jugendlichen Troublemaker vor dem Gefängnis bewahrt, beginnt für Eggsy ein neues Leben. Denn Harry gehört zur geheimen „Kingsman“-Organisation, die vielversprechende Teenager für ihr Nachwuchsprogramm rekrutiert. Und frische Spione und Agenten kann England gut gebrauchen, denn die Welt wird von dem verrückten High-Tech-Genie Richard Valentine (Samuel L. Jackson mit nervendem Sprachfehler) bedroht.

Das bereits erwähnte Making-of besteht aus sechs (am Stück abspielbaren) Segmenten, welche die wichtigsten Aspekte der Produktion (u.a. Charaktere, Story, Sets) abdecken und angenehm werbe­frei daherkommen. Darüber hinaus gibt es zwar nur eine Bildergalerie und den Trailer, dafür kann man mittels beiliegendem Code eine Ultra-Violet-Digital-Kopie des Films herunterladen.

Fazit: Die Leinwandadaption der gleichnamigen Comic-Reihe ist eine bitterböse wie harte Agenten­parodie, die ihresgleichen sucht. Nicht nur für 007-Fans uneingeschränkt empfehlenswert.

Bild: Der mit einer dezenten Kontrastanhebung und kräftigen Farben (inklusive leichter Orange-Filterung) auf Hochglanz polierte Cinemascope-Transfer bietet fast durchgehend eine hervorragende Detail- und Kantenschärfe, die selbst auf einer 3-Meter-Leinwand noch begeistert. Lediglich einige Effekt-Aufnahmen kommen etwas weicher daher. Rauschen und Verschmutzungen sind kein Thema. Dicke fünf Punkte.  

Ton: Die durchgeknallte Action wird von einer räumlichen wie effektreichen 5.1-Abmischung untermalt (bereits in der ersten Einstellung verteilen sich sogar Stimmen auf alle Boxen). Der englische 7.1-HD-Track löst den Hochtonbereich besser auf, dafür klingt die 5.1-Synchronfassung von hinten zuweilen lauter. 

Extras: „Die Idee zum Film“ (10:19), „Helden und Schurken“ (23:09), „Die Arbeit mit Matthew Vaughn“ (10:49), „Agenten-Ausrüstung“ (15:21), „Brutale Action“ (17:27), „Eine Comicadaption“ (15:09), Bildergalerie, Trailer, Ultraviolet-Kopie.

Die Wertung   
Film 6 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 5 von 6 Punkten
Bonusmaterial 4 von 6 Punkten
   
   
Die technischen Daten  
Anbieter Fox
Laufzeit 129 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 7.1
Untertitel deutsch, englisch
   
   

 

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