Blu-ray-Test: JFK – Director‘s Cut

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Blu-ray-Test: JFK – Director‘s Cut Oliver Stones filmische Rekonstruktion des Attentats auf den US-Präsidenten John F. Kennedy und der späteren Ermittlungen des Staatsanwalts Jim Garrison (Kevin Costner) ist eine involvierende Kombination aus Dokumentation und Dramatisierung. Die für acht Oscars (u.a. Regie, Film) nominierte Literaturverfilmung liegt auf Blu-ray in einer um 17 Minuten erweiterten Director’s-Cut-Fassung vor.

Bild: Die verdreckten und verrauschten Archivaufnahmen (zum Teil in 8 und 16 mm im 4:3-Format und oft in Schwarzweiß) sehen erwartungsgemäß bescheiden aus. Die überwiegend in 35mm gedrehten Spielszenen wirken zu Beginn extrem weich, blass und flach. Zwar bessert sich die Qualität im Verlauf des Films in Bezug auf Schärfe, Kontrast und Farben – großartiges HD-Feeling kommt allerdings bis zum Schluss nicht auf. 

Ton: Bot die Warner-DVD von 2003 noch eine vollwertige 5.1-Abmischung, enthält die Blu-ray von Fox nur einen 2.0-Surround-Mix. Dieser klingt leider weniger räumlich und nicht so dynamisch wie der englische 5.1-HD-Track (bereits bei der eindringlichen Musik während des Vorspanns und dem Schuss auf Kennedy gut zu hören).

Extras: Regie-Koryphäe Oliver Stone (siehe Fakten-Check) kommentiert nicht nur den knapp dreieinhalbstündigen Hauptfilm, sondern auf Wunsch auch 55 Minuten an entfallenen Szenen. Darüber hinaus bekommt man eine 90-minütige Dokumentation über die Verschwörungs­t­heorien rund um Kennedys Ermordung, einen Bericht über jüngere Entdeckungen im Fall Kennedy (29:41), ein elfminütiges Interview mit dem echten Mr. X, der im Film von Donald Sutherland verkörpert wird, und den Trailer.  

Die Wertung   
Film 6 von 6 Punkten
Bildqualität 3 von 6 Punkten
Tonqualität 2 von 6 Punkten
Bonusmaterial 5 von 6 Punkten
   
   
Die technischen Daten  
Anbieter Fox
Laufzeit 205 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS 2.0 Surround
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch, englisch
   
   

 

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