Blu-ray-Test: Jennifer’s Body – Extended Version

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Blu-ray-Test: Jennifer's Body - Extended VersionMit ihrem sensationellen Drehbuchdebüt "Juno" lieferte Diablo Cody das Fundament für eines der ungewöhnlichsten und besten Teenagerdramen der letzten Jahre. Auch "Jennifer’s Body" stammt aus ihrer Feder und – siehe da – entpuppt sich als einer der ungewöhnlichsten und besten Horrorfilme der letzten Jahre.

Obwohl die Cheerleader-Queen Jennifer (heiß: Megan Fox) und die mausgraue Brillen- und Zopfträgerin Needy (Amanda Seyfried) unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet die beiden Kleinstadt-Teenager seit Kindheitstagen eine enge Freundschaft. Als sich die Indie-Rocker Low Shoulder für ein Konzert in der einzigen Kneipe des Kaffs ankündigen, sind die beiden natürlich vor Ort. Doch als der heruntergekommene Schuppen während des Auftritts niederbrennt, überschlagen sich die Ereignisse – und am nächsten Tag findet man die ausgeweidete Leiche eines Jungen aus Jenni­fers Highschool.  

Das beste Extra der Blu-ray ist der Umstand, dass der Zuschauer zwischen der 102-minütigen Kinofassung und der 107-minütigen Extended-Version wählen kann. Fünf Minuten hören sich zwar nicht nach viel an, doch aufgrund einer veränderten Szenenanordnung und modifizierten Szenenüber­gängen sind die Unterschiede größer, als man denkt. Ansonsten finden sich in der Bonussektion lediglich entfallene und verpatzte Szenen. Dies ist umso ärgerlicher, da die amerikanische Blu-ray unter anderem zwei Audiokommentare, ein Making-of und ein Videotagebuch enthält. cs                                                
                                      

Bildqualität: Obwohl der Film hauptsächlich nachts spielt, gibt es an der Detail- und Kantenschärfe nichts zu bemängeln. Ganz im Gegenteil: Selbst eine nur von Laternen erleuchtete Straße (49:39) bietet eine enorme Tiefenwirkung und in einem düsteren Schwimmbad liegt der Detailgrad so hoch, dass man jede Kachel (49:39) zählen kann (ein entsprechend großes Display vorausgesetzt). Selbst die Hautunreinheiten von Frau Fox bringt der 1,85:1-Transfer unverblümt ans Licht (67:51).         

Tonqualität: Wann immer es die Handlung verlangt, bietet die 5.1-Abmischung eine gute Surround-Unterstützung. Während der zahlreichen Song-Einspielungen macht sich auch der Subwoofer deutlich bemerkbar. Allerdings klingt im direkten Vergleich der englische DTS-HD-Master-Audio-Track detailreicher und voluminöser.

Extras: Kino- und Extended-Version des Films, entfallene Szenen (13:55), verpatzte Szenen (4:55).
 
Fazit: Zwar bedient sich "Jennifer’s Body" vieler Horrorfilmkonventionen, doch ist er dank Gesellschaftskritik, satirischen Seitenhieben und einer mit Megan Fox und Amanda Seyfried perfekten Rollenbesetzung viel mehr als nur ein schlichter Teenie-Horrorfilm. Geheimtipp!       

Blu-ray-Test: Jennifer's Body - Extended Version

Nachts macht sich Highschool-Schönheit Jennifer (Megan Fox)…  

 
Blu-ray-Test: Jennifer's Body - Extended Version

… über ihre männlichen Mitschüler her.

Die Wertung   
Film 5 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 2 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Fox
Originaltitel Jennifer’s Body
Laufzeit 102 / 107
FSK ab 18 Jahren
Bildformat 1,85:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Erhältlich 26. März

 
Dieser und viele weitere Blu-ray- und DVD-Tests sind in der audiovision 3/2010 erschienen.  

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