Nicht ohne Grund heißt "Duell der Magier" im Original "The Sorcerer’s Apprentice" (zu deutsch: "Der Zauberlehrling"). Denn die temporeiche und überraschend lustige 150-Millionen-Dollar-Produktion aus dem Hause Bruckheimer wurde von der gleichnamigen Sequenz aus dem Animationsklassiker "Fantasia" von 1940, in der Mickey Maus als unbeholfener Zauberlehrling die Besen und Schrubber tanzen lässt, inspiriert.
Ein zehnminütiger Beitrag im insgesamt enttäuschenden Bonusmaterial zeigt wie in einer Szene der Vorlage samt Originalmusik Hommage gezollt wird. Die eigentliche Geschichte spielt hingegen eine untergeordnete Rolle, dient sie doch nur dazu, optisch eindrucksvolle Actionszenen aneinanderzureihen.
Der Zaubermeister Balthazar Blake (gut wie lange nicht: Nicolas Cage) beschützt New York seit Jahrhunderten vor dem Bösen. Doch im Kampf gegen seinen Erzfeind ("Spiderman 2"-Bösewicht Alfred Molina) braucht er Unterstützung. Ausgerechnet im 20-jährigen Dave Stutler (Jay Baruchel) glaubt, er sie gefunden zu haben. Denn der vermeintlich durchschnittliche Physikstudent besitzt das Potenzial, Blakes seit langem gesuchter Zauberlehrling zu werden. Dumm nur, dass Dave lieber das Herz der hübschen Becky (Teresa Palmer) gewinnen will, als gegen das Böse zu kämpfen.
Mit einem US-Einspiel von 63 Millionen Dollar war der "Duell der Magier" einer der Flops des letzten Kinosommers. Vermutlich beschränkt sich das Bonusmaterial neben entfallenen und verpatzten Szenen deshalb auf eine Hand voll Featurettes mit einer Laufzeit von knapp 60 Minuten. Kein Extra aber sehenswert: ein 3D-Werbespot von den "König der Löwen"-Charakteren Timon und Pumbaa.
Bildqualität
Der wie bei Bruckheimer-Produktionen üblich oft in goldene Farbtöne getauchte Cinemascope-Transfer besticht durch eine sehr gute Detail- und Kantenschärfe. Da man auf Rauschfilter verzichtete, wird das hin und wieder etwas grob wirkende Filmkorn akkurat abgebildet. Auch Schwarzlevel und Kontrastumfang passen. Dicke fünf Punkte.
Tonqualität
Der deutsche High-Resolution-Track bietet alles, was das Mehrkanal-Herz begehrt – auch wenn der Dynamikumfang nicht "Transformers"-Niveau erreicht. In den Actionszenen gibt es Effekte aus allen Boxen (besonders beeindruckend: Käfigszene bei 51:55), selbst Dialoge kommen mitunter von überall (30:22). Dazu gesellt sich ein druckvoller Score.
Extras
"Magie in der Stadt" (12:51), "Die Wissenschaft der Zauberei" (10:27), "Die Magie wird wahr" (11:44), "Fantasia: Eine neue Fassung einer klassischen Filmszene" (10:12), "Der stylische Drake Stone" (2:08), "Der Seelengral: Ein teuflisches Kunstwerk" (3:45), "Der Incantus" (2:21), "Wölfe und Welpen" (3:06), "Das coolste Auto der Welt" (1:32), entfallene Szenen (7:48), Pannen vom Dreh (3:13), "Entdecke Blu-ray 3D mit Timon & Pumbaa" (4:26).
Die Wertung | |
Film | 5 von 6 Punkten |
Bildqualität | 5 von 6 Punkten |
Tonqualität | 5 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 3 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | Disney |
Originaltitel | The Sorcerer’s Apprentice |
Laufzeit | 109 Minuten |
FSK | ab 12 Jahren |
Bildformat | 2,35:1 (1080p/24Hz) |
Ton Deutsch | DTS-HD High Resolution 5.1 |
Ton Englisch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
BD-Live | nein |