Blu-ray-Test: Brings – Nix för lau

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„Ihr dürft alles drehen, nur kein Crew-Mitglied beim Kiffen!“, soll Peter Brings zum Filmteam gesagt haben, als die Dreharbeiten für die Banddoku über die Kölner Mundart-Rocker begannen. Diese Freiheit merkt man „Nix för lau“ an. Von den Anfängen in der 1990er-Hardrock-Szene über ihren Wechsel in die Karnevalsmusik bis zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie geht es quer durch die Bandgeschichte – untermalt von vielen noch nie gezeigten Privataufnahmen. Nicht nur für Fans ein spannender Blick hinter die Kulissen.

Bild- und Tonqualität: Interviews tönen klar und gut verständlich aus dem Center. Bei Musik spielt der DTS-HD-5.1-Mix halbwegs dynamisch auf breiter Front, rockige Schlagzeug-Beats und virtuoses Gitarrenspiel kommen allerdings nicht sonderlich kraftvoll zur Geltung. Zudem könnten die Rears häufi g lauter spielen und auch der Subwoofer bekommt wenig zu tun. Peter Brings‘ Reibeisen-Gesang schallt authentisch. Größtenteils bietet die Doku eine scharfe und rauscharme Cinemascope-Optik, die hin und wieder von qualitativ teils deutlich schlechteren Archivaufnahmen – meist auch mit seitlichen Balken – abgelöst wird.

Extras: Das 3-Disc-Mediabook bietet einen Einführungstext von Regisseur Andreas Fröhlich sowie folgende Extras auf einer Blu-ray und zwei DVDs: Audiokommentar von Peter Brings, zwei Musikvideos (8:03) mit Making-ofs (11:19), Gagreel (5:05), Interviews (12:22), Auftritt der Band als Puppen im Hänneschen Theater (2:39).

„Kannst Du mal die Kamera ausmachen, wenn ich hier nackt bin?“ Das Filmteam ist immer dabei.

Die Wertung 
Inhalt 5 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 3 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Mindjazz Pictures
Format Blu-ray & DVD
Länge 85 Minuten
Bildformat 2,35:1 (1080/50i)
Tonspuren DTS-HD Master Audio 5.1

 

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