Blu-ray-Test: Blues Brothers – Deluxe Edition

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blues-brothersNachdem das Independent-Label Turbine Medien mit der DVD, der Blu-ray und jüngst der 4K-Disc von „The Texas Chainsaw Massacre“ die Herzen aller Horror-Fans höherschlagen ließ, ist jetzt die Blues-Fraktion an der Reihe. In Zusammenarbeit mit Universal erscheint im September die limitierte und vier Discs umfassende Extended Version Deluxe Edition von „Blues Brothers“.

Für diese Veröffentlichung des Kult-Klassikers wurden die 15 zusätzlichen Minuten der Extended Version mit den Original-sprechern Thomas Danneberg (Dan Aykroyd) und Rainer Basedow (John Belushi) erstmals synchronisiert. Das Ergebnis kann sich hören lassen, und das gleich im doppelten Sinne. Denn der deutschen Fassung wurde ein richtig gut klingender Dolby-Atmos-Upmix spendiert. Den bekommt man bei englischer Sprachwahl zwar nicht, doch liegt auch der O-Ton mit DTS-HD Master Audio 5.1 in einer besseren Qualität vor als auf den ausländischen Versionen (dort gibt es nur DTS 5.1). Auf einer zweiten Blu-ray befindet sich die Kinofassung, Blu-ray Nummer 3 birgt die mittelprächtige Fortsetzung „Blues Brothers 2000“. Beim vierten Silberling handelt es sich um die DVD „The Best of the Blues Brothers“, ein Sammel-surium von Liveaufnahmen der Truppe.

An audiovisuellen Extras gibt es ein Grußwort von Regisseur Landis, den Kinotrailer (in Deutsch und Englisch), drei Atmos-Trailer, eine nicht mehr ganz taufrische (noch im 4:3-Format) Retro-Dokumentation sowie die Beiträge „Das Transportieren der Musik“ und „Erinnerungen an John“. Und dann wären da noch Goodies zum Anfassen in Form eines Bluesmobile-Blechnummernschilds, einer Mugshot-Karte, eines Booklets, eines Wendeposters, Postkartenaufklebern, Visitenkarten und Elwoods Führerschein. All das hat seinen Preis: Das Set kostet 50 Euro.  cs

Film: Famose Musical-Nummern (im Extended Cut fast alle verlängert), schmissige Dialoge und durchgeknallte Actioneinlagen – kaum ein Film hat einen größeren Kult-Faktor als „Blues Brothers“.

Bild: Für einen fast 40 Jahre alten Film kann sich die Bildqualität in Bezug auf Schärfe, Kontrast und Farben mehr als sehen lassen. Gelegentliches Rauschen oder die ein oder andere Verschmutzung stören nicht. Die zusätzlichen Szenen fallen qualitativ allerdings sichtbar ab (u.a. 32:53 bis 33:54) 

Ton: Die neue Dolby-Atmos-Tonspur rockt: Egal ob „Shake your Tailfeather“ oder „Everybody needs somebody“, die Songs wirbeln dynamisch, räumlich und natürlich aus allen Boxen. Selbst die vielen Effekte – bevorzugt bei Schießereien und Autoverfolgungen – zischen oft direktional auf den Lautsprechern und füllen die vier Rear-Speaker mit Leben. Die Decken-boxen werden praktisch bei allen Songs exzessiv genutzt, aber auch Effekte und Umgebungsgeräusche von oben sind keine Seltenheit (Gewitter bei 66:46). Allerdings hört man den Effekten ihr Alter ebenso an wie den teils etwas kratzigen Dialogen.

Extras: Einführung von John Landis (1:29), „Hintergrundgeschichten zur Entstehung der Blues Brothers“ (56:17), „Das Transponieren die Musik“ (15:16), „Erinnerungen an John“ (9:39), Trailer, „The Best of the Blues Brothers“ (59:35).

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Für die Langfassung wurde ein Atmos-Upmix angefertigt (oben); neben den vier Discs birgt die Deluxe Edition u.a. ein Booklet, ein Poster und ein Nummernschild.

Für die Langfassung wurde ein Atmos-Upmix angefertigt (oben); neben den vier Discs birgt die Deluxe Edition u.a. ein Booklet, ein Poster und ein Nummernschild.

Die Wertung 
Film 6 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 4 von 6 Punkten
Bonusmaterial 4 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Universal
Bildformat 1,85:1 (1080/24p)
Tonspur Deutsch Dolby Atmos, DTS-HD 5.1
Tonspur Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
Untertitel deutsch, englisch

 

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