Kriegsreporter Thomas Anders (Rupert Friend) berichtet in Georgien über die Grenzkonflikte mit Russland. Als die südossetische Miliz ins Land einfällt und ein Massaker unter der Bevölkerung anrichtet, filmt sein Kollege Sebastian (Richard Coyle) die Kriegsverbrechen (siehe Fakten-Check). Die brisanten Aufnahmen werden zur Zielscheibe der Invasoren. Nur ein Jahr nach dem Kaukasuskrieg 2008 drehte der finnische Regisseur Renny Harlin ("Stirb langsam 2", "Cliffhanger") an Originalschauplätzen. Sein Film ist bildgewaltiges Actionkino mit obligatorischer Melodramatik, bei dem die Konfliktdarstellung aber arg undifferenziert ausfällt.
Bild: Der Cinemascope-Transfer gefällt sowohl in Nahaufnahmen (60:27) als auch bei Totalen (37:01) mit vielen Details. Die erdigen Bilder sind stets plastisch und scharf, auch in hektischen Kampfszenen. Dank eines ausgewogenen Kontrasts sieht man auch in dunklen Szenen alles.
Ton: Die agile 5.1-HD-Abmischung lässt es richtig krachen. Die vielen Schießereien bieten zahllose direktionale Effekte, bei der Erstürmung eines Bunkers fliegen dem Zuschauer die Kugeln nur so um die Ohren (63:51). Die Bomben- und Raketenangriffe donnern mit urgewaltiger Dynamik (16:35, 47:20) und auch die Panzer (42:10) grollen mit heftigem Tiefbass. Die Musik spielt dabei sehr räumlich und voluminös.
Extras: Im Making-of "Cast & Crew Interviews" (29:21) spricht Regisseur Renny Harlin über die Entstehung von Drehbuch und Film, den Drehort Georgien und seine Erfahrungen mit der Bevölkerung vor Ort. Weitere Extras: "Behind the Scenes" (15:20), Kinotrailer.
Die Wertung | |
Film | 4 von 6 Punkten |
Bildqualität | 5 von 6 Punkten |
Tonqualität | 6 von 6 Punkten |
Bonusmaterial | 1 von 6 Punkten |
Die technischen Daten | |
Anbieter | Entertainment One |
Originaltitel | 5 Days of August |
Laufzeit | 113 Minuten |
FSK | ab 16 Jahren |
Bildformat | 2,35:1 (1080/24p) |
Ton Deutsch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
Ton Englisch | DTS-HD Master Audio 5.1 |
BD-Live | nein |