Ultra-HD-Blu-ray-Test: Gladiator

Ridley Scotts Historienfilm über den römischen General Maximus (Russel Crowe), der nach einer Verschwörung als Gladiator um sein Leben kämpft, steht in einer Reihe mit Monumen-talfilmen wie „Ben Hur“ und „Spartacus“. Neben der Kinofassung birgt die 4K-Scheibe auch den Extended Cut.

Bild: Dank neuer 4K-Filmabtastung (schön zu sehen an der unterschiedlichen Gladiator-Texteinblendung) zeichnen sich vor allem feinste Details in Gesichtern besser ab. Die starke Farbfilterung der Blu-ray wurde im Rahmen der HDR-Encodierung (in HDR10 und Dolby Vision) zurückgenommen. Germanien ist weniger bläulich, Rom weniger rötlich – daraus resultiert ein Zugewinn an Plastizität. Im Gegenzug wirkt das Bild mitunter etwas trister.       

Ton: Der DTS:X-Upmix erweitert das klangliche Geschehen nach oben und dank eines 7.1-Master-Audio-Kerns auch nach hinten. Aufgrund hoher Dynamik und präziser Surroundeffekte meint man während der Kämpfe mit den Gladiatoren auf dem Feld bzw. in der Arena zu stehen. Jedoch klingt der deutsche DTS:X-Track während der Massenszenen nicht immer ganz sauber, zudem passen die mannigfaltigen Höhen-Effekte nur bedingt zum Bild (z.B. Pferde-Wiehern zu Beginn). Auch ruhigere Szenen entfalten dank vielfältiger Umgebungsgeräusche und Hans Zimmers tollem Score eine räumliche Klangkulisse.

Extras: Auf der 4K-Disc und der beiliegenden Blu-ray befinden sich die Einleitung von Regisseur Scott sowie zwei Audiokommentare. Auf der Blu-ray lassen sich die zusätzlichen Szenen des Extended Cut einzeln anwählen. Außerdem gibt es eine Bild-in-Bild-Spur, die den Film mit Textinfos und Featurettes ergänzt. Die Bonus-Blu-ray mit einem XXL-Making-of bekommt man leider nur bei der US-Veröffentlichung.