UHD-Blu-ray-Test: The Jungle Book

„Das Dschungelbuch“ ist für die meisten untrennbar mit dem Disney-Trickfilm von 1967 verbunden. Dank Songs wie „Probier‘s mal mit Gemütlichkeit“ avancierte die Geschichte vom Waisenjungen Mogli, der im Urwald aufwächst und mit Tieren sprechen kann, zum Klassiker. An Story und Charakteren ändert „The Jungle Book“ kaum etwas, wirkt durch die Realfilm-Inszenierung aber erheblich ernster.

Bild: Bot bereits die Blu-ray ein in allen Belangen (Schärfe, Kontrast, Farben, Plastizität) tolles Bild, kann die UHD-Scheibe noch eins draufsetzen, zumindest in Teilbereichen. Zwar gibt es in Sachen Auflösung keinen sichtbaren Zugewinn (2K-Vorlage bei 3,4K-Dreh), dafür liefert die HDR-Encodierung natürlichere Farben und hellere Spitzlichter, zudem überstrahlen helle Flächen weniger stark. Trotz besserer Komprimierung gibt es zuweilen immer noch Unruhen im Fell der Tiere, die auch noch nicht so perfekt animiert sind wie beim drei Jahre jüngeren „König der Löwen“.

Ton: Trotz zweier zusätzlicher Rear-Kanäle, die für mehr Surround-Feeling sorgen, wurde die Datenrate der Blu-ray (DTS-HD 5.1 mit 2,0 MBit/s) auf der 4K-Scheibe halbiert (Dolby Digital+ mit 1,0 Mbit/s). Auf die Klangqualität hat das aber keine hörbaren Auswirkungen. Fast ständig zwitschert, schnattert oder rauscht es aus allen Boxen. Auch direktionale Effekte mischen immer wieder mit. Dazu grollt es einige Male aus dem Subwoofer (Stampede bei 20:32). Der Score spielt ebenso groß auf und vergisst auch die bekannten „Dschungelbuch“-Songs nicht. O-Ton-Fans dürfen sich über einen Atmos-Upmix freuen.

Extras: Die 4K-Scheibe birgt keine Extras. Auf der beiliegenden Blu-ray befinden sich dafür ein Audiokommentar, ein Making-of (35:02),„Ich bin Mogli“ (8:18) und „King Louies Tempel“ (3:14).