Leserfrage: Digital oder Analog?

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Leserfrage: Digital oder Analog?Mit Interesse habe ich Ihren Testbericht über den Blu-ray-Player Philips BDP 9700 gelesen. Lohnt es sich, SACD über die analogen Cinch-Ausgänge in meinen Denon-Receiver 4520 einzuspeisen? Die Surround-Back-Kanäle muss ich bei SACD nicht anschließen, oder? Sie schreiben: „Für moderne Receiver empfiehlt sich daher der Anschluss per HDMI”. In diesem Fall macht der Player nur die Wandlung DSD nach PCM und mein Denon macht die Wandlung Digital-Analog. Wenn ich Player und Verstärker analog miteinander verbinde, macht also der Player die Digital-Analog-Wandlung? Ergo: Für mich ist die Analog-Cinch-Option nicht interessant. 
Gerard Karelse, Eindhoven/NL

audiovision: Die Verkabelung mit sechs Cinch-Strippen ist nur interessant, wenn analoge Verstärker­elektronik ohne HDMI-Eingänge zum Einsatz kommt. Wie Sie richtig bemerkt haben, braucht es bei analoger Verkabelung keine Kabel für Surround-Back, weil SACD maximal 5.1-Audiokanäle unterstützt.

An einem modernen Verstärker wie dem Denon AVR-4520 ist die HDMI-Zuspielung bequemer und klanglich überlegen, weil das Boxen­setup des Denon einen genaueren Pegel- und Distanzabgleich erlaubt. Für eine perfekte Surroundakustik sind korrekt justierte Boxen die Voraussetzung. Bei der Art der HDMI-Ausgabe hat man die Wahl: Der Philips gibt den hochauflösenden SACD-Ton als DSD-Bitstream und PCM aus. Letztere Option ist interessant, wenn der Verstärker mit DSD über HDMI nichts anfangen kann. Bei der Wandlung DSD nach PCM entstehen normalerweise keine Klangverluste, sofern der Verstärker hochauflösende PCM-Varianten jenseits 16 Bit-Auflösung und 48 kHz-Sampling-Rate unterstützt.

Leserfrage: Digital oder Analog?

Soll man SACD-Ton beim Philips Blu-ray-Player BDP 9700
über HDMI oder Analog-Cinch hören, das ist hier die Frage.
 

 

 

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