Fakten-Check: Stein des Anstoßes

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Fakten-CheckKaum ein Regisseur löste in den 80er- und 90er-Jahren mit seinen Filmen so häufig Kontroversen aus wie Oliver Stone. Vor allem seine angeblich anti-amerikanische-Haltung war oft Stein des Anstoßes. So räumte der im Vietnamkrieg ausgezeichnete Stone mit dem von Rambo & Co. verzerrten Vietnam-Bild in „Platoon” (1986) gründlich auf. Trotz Oscar-Ehren sorgte das von Stone gezeichnete Bild der US-Soldaten für viel Kritik in der amerikanischen Bevölkerung.

Auch an der Mittelamerika-Politik ließ er in „Salvador” (1986) kein gutes Haar. Kaum ein Jahr später deckte er die Tücken eines nur auf Profit bedachten Finanzsystems in „Wall Street” (1987) auf. Den amerikanischen Polit-Apparat nahm sich der dreifache Oscar-Preisträger in „J.F.K.” (1991) und „Nixon” (1995) vor. Die Reaktionen auf die von Stone vertretene Verschwörungstheorie um die Ermordung Kennedys reichten bis ins Weiße Haus.

Auch die US-Medien und ihre Auswüchse bekamen in den Satire-Dramen ”Talk Radio” (1988) und ”Natural Born Killers” (1994) ihr Fett weg und wurden heftig diskutiert. Im neuen Jahrtausend sorgten seine Werke hingegen für deutlich weniger Wirbel.

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