Ultra-HD-Blu-ray-Test: Ghost in the Shell

In der nahen Zukunft ist Major Mira Killian (Scarlett Johansson) der Prototyp einer neuen Generation von Cyborg-Soldaten. Als hoch funktions-fähige Killermaschine einer Eliteeinheit muss sie die gefährlichsten Kriminellen der Welt stoppen. Optisch opulente, aber langatmig inszenierte Live-Action-
Adaption des gleichnamigen Mangaklassikers.

Bild: Obwohl mit Arri-Alexa-65-Kameras in 5K gedreht, stammt die UHD-Blu-ray von einem 2K-Digital-Intermediate. Das ist aber nicht tragisch, da die Optik bewusst glattgebügelt wurde. Entsprechend gibt es in Sachen Detailzeichnung keine nennenswerten Unterschiede zur normalen Blu-ray (Test in 9-2017). Dafür macht sich das Plus an HDR-Bilddynamik in fast jeder Einstellung bemerkbar. Wo auf der Blu-ray Details in Schattenbereichen absaufen, ist jetzt fast alles sichtbar. Auch die Spitzlichter kommen intensiver daher, und das ohne negative Nebeneffekte. Unterm Strich wirkt das UHD-Bild plastischer, für 5 Punkte reicht es dennoch nicht ganz.       

Ton: Bereits der 7.1-TrueHD-Kern der Atmos-Abmischung versorgt den Zuschauer mit einer räumlichen, dynamischen und detailreichen Abmischung, die zu den besten des Jahres gehört. Selten haben wir so viele direktionale Effekte vernommen wie beim Kampf zwischen Mira und den Terroristen. In der Höhen-ebene geht es unter anderem in der 26. Minute bei einer elektronischen Verschmelzung richtig zur Sache. Wie auf der Blu-ray bleibt auch hier O-Ton-Fans der englische 3D-Mix der US-Disc verwehrt.         

Extras: Einmal mehr wurden alle Extras auf der beiliegenden 2D-Blu-ray ausgelagert, als da wären:  „Verkabelte Menschheit“ (30:05), „Sektion 9: Cyber-Verteidiger“ (11:29) und „Mensch & Maschine: Die Geist-Philosophie“ (10:36).