UHD-Blu-ray-Test: Flucht aus Absolom

Der einst indizierte Sci-Fi-Actioner über die Gefängnisinsel Absolom, auf der sich die Insassen (u.a. Ray Liotta) erbitterte Scharmützel liefern, feierte seine 4K-Premiere in drei limitierten und bereits ausverkauften UHD-Mediabook-Editionen. Eine reguläre 4K-Version ist mittlerweile aber ebenfalls erhältlich.

Bild
Nie sah „Flucht aus Absolom“ besser aus, allerdings stand Turbine für diese UHD-Weltpremiere keine native 4K-Vorlage zur Verfügung, so ist unter anderem die elektronische Überschärfung des Bildes zu erklären. Vor allem in detailreichen Außenaufnahmen (26:13, 107:46) wirkt der Cinemascope-Transfer wenig filmisch. Davon abgesehen gefällt das knackige Bild mit schönen Farben und einem kräftigen Kontrastumfang. Gegenüber der beiliegenden, ebenfalls remasterten Blu-ray bringt neben dem besseren Video-Encoding (100-GB-Rohling) vor allem HDR (optional in Dolby Vision) einen Zugewinn. Trotz regelmäßiger, analoger Verschmutzungen (meist kleine, weiße Dropouts) reicht es für knappe 4 Punkte.

Ton
Für einen fast 30 Jahre alten Film kann sich der 3D-Upmix (siehe hier) hören lassen, die Klangqualität der von Turbine ebenfalls akustisch aufpolierten 90er-Jahre-Titel „Daylight“, „Twister“ und „Dragonheart“ wird aber nicht erreicht. Der Atmos-Mix, der rund 5 Dezibel lauter ist als die Auro-Variante, bietet beim Score und den Dschungelgeräuschen eine hohe Räumlichkeit und an den passenden Stellen kräftigen Bass. Direktionale Effekte von oben sind aber selten anzutreffen und im Hochtonbereich klingt die Synchro im Vergleich zum Original mitunter etwas belegt.

Extras
Auf der 4K-Scheibe befindet sich nur der Trailer, dafür birgt eine Bonus-Disc über zwei Stunden an neuen Interviews, ein Making-of (28:02), eine PR-Featurette (6:20) und ein 40-seitiges Booklet.

Doppelt hält besser: Auf der 4K-Scheibe gibt es deutschen wie englischen 3D-Ton in Atmos und Auro.