JBL Authentics 300 (Test)

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Im schicken Retro-Look präsentiert JBL seine neue Partybox Authentics 300 für 390 Euro. Für diesen nicht gerade kleinen Betrag bekommt man auf den ersten Blick ein ansprechend gestaltetes Gehäuse mit Leder-Optik samt Nähten, was an Marshall-Geräte erinnert. Der Look überträgt sich auf den ausklappbaren Aluminium-Tragegriff. Dadurch wird der Transport des 4,9 Kilogramm schweren Gerätes spürbar vereinfacht. Dank eingebautem Akku gibt es bis zu acht Stunden Musik ohne Netzbetrieb, allerdings dauert das Laden mit drei bis vier Stunden unverhältnismäßig lange. Mit einer Breite von 34 Zentimetern geht der Lautsprecher noch als kompakt durch, dank gummierter Standfüße steht er stets sicher.

Der Authentics 300 ist mit zwei 25-mm-Hochtönern und einem 133-mm-Tieftöner ausgestattet. Damit werden laut Hersteller Frequenzbereiche von 45 bis 20.000 Hz erreicht. In Kombination mit seinen 100 Watt Leistung sorgt das für ein angenehm klares Klangbild, allerdings können die Höhen hin und wieder etwas überspitzt ausfallen. Die für JBL-Verhältnisse eher zurückhaltenden Bässe sind aufgrund des nach unten gerichteten Subwoofers standortabhängig mehr oder weniger stark ausgeprägt. Die Mitten könnten etwas prägnanter ausfallen, gerade Rocksongs und stimmgewaltige Titel wirken für unseren Geschmack zu brav.

Neben Aux-Eingang gibt es nur Ethernet, der USB-Port dient lediglich für Service-Zwecke.

Simpel, aber effektiv ist die Steuerung über drei rundum beleuchtete Drehregler und drei Druckknöpfen.

Als Steuerzentrale des Authentics 300 dient die „JBL One“-App für Mobilgeräte auf iOS und Android. Hiermit wird das Klangbild mit einem dreistufigen Equalizer für Bässe, Mitten und Höhen feiner justiert. Die App unterstützt auch gängige Musikdienste wie Amazon Music, Calm Radio, Napster, Qobuz, Tidal, TuneIn, iHardRadio und Spotify Connect.

Die Verbindung mit der Box erfolgt wahlweise über Bluetooth oder Internet (WLAN oder LAN). Des Weiteren ist die Anbindung an Sprachsteuerung wie dem Google Assistent oder Amazon Alexa gegeben. Außerdem kann der Speaker zusammen mit kompatiblen JBL-Audiogeräten Räumen zugeteilt werden. Dank „Immersive Audio“ lassen sich diese parallel im Verbund betreiben.

Per App fügt man der „Moment“-Taste am Gerät eine Playlist zu und justiert den dreistufigen Equalizer.

Klassische Bedienung
Gesteuert wird über die stufenlosen Drehregler an der Oberseite des Geräts. Dort finden sich neben der Lautstärke die Einstellungen für Treble und Bass. Des Weiteren sind hier der Einschalter, die Bluetooth-Taste (alternativ stehen Chromecast und AirPlay zur Verfügung) sowie der „Moment“-Knopf verbaut. Letzterer wird in Kombination mit der „JBL One“-App (siehe Kasten) genutzt. Auf Knopfdruck lassen sich Playlists über Musikdienste wie TuneIn oder Tidal abspielen. Knöpfe wie Drehregler sind mit LEDs umrandet, was edel wirkt. Auf ein Display verzichtet JBL, die Bedienung am Gerät ist dennoch übersichtlich.

An der Rückseite sind neben dem Stromanschluss Audioverbindungen für AUX-Kabel und Ethernet vorhanden. Die Box verfügt zudem über WLAN zur Anbindung ins heimische Internet. Nicht für Musik nutzbar ist der USB-C-Anschluss, er dient lediglich als Servicebuchse. Nicht zuletzt versteckt sich an der Rückseite ein Kippschalter, um das eingebaute Mikrofon stummzuschalten.

Der Testbericht JBL Authentics 300 (Gesamtwertung: Gut, Preis/UVP: 390 Euro) ist in audiovision Ausgabe 7-2024 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

Gut

JBLs stilsicherer Smartspeaker punktet mit gutem Klang, schick gestaltetem Äußerem und gelungener App-Anbindung.

Thomas Stuchlik

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