Als Regisseur Marc Forster seine erste Schnittfassung von „World War Z“ (Test der UHD-Blu-ray hier) ablieferte, waren die Studiobosse wenig begeistert. Vor allem das Finale, in dem Brad Pitt mit der russischen Armee in einer XXL-Schlacht gegen die Zombies kämpft, fand wenig Anklang. Kurzerhand entschied man, nochmals 20 Millionen Dollar in die Hand zu nehmen und ließ ein neues Ende filmen, das jetzt in Wales stattfindet.
Das fehlende Russland-Finale lässt sich an einigen Stellen noch erahnen. So verlässt Brad Pitt Jerusalem in einem Flugzeug der „belarus airways“ und „Lost“-Star Matthew Fox (Bild) hat als Fallschirmspringer nur einen Kurzauftritt, da sein späterer Russland-Einsatz nicht mehr stattfindet. Bis heute hält Paramount das ursprüngliche Ende unter Verschluss.
Mit der neuen Fassung bekam der Regisseur ebenfalls Probleme. Diesmal aber nicht vom Studio, sondern von der amerikanischen Filmbewertungsstelle. Die forderte etliche Schnitte für die familienfreundliche PG-13-Freigabe, zu der man vertraglich verpflichtet war. Was der Schwere zum Opfer fiel, kann man im sieben Minuten längerer Director´s Cut sehen.