Fakten-Check: Aline – Verjüngung am Computer

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Um im Celiné-Dion-Biopic „Aline“ (Test hier) die Kindheit der Sängerin nachzustellen, geht Regisseurin und Hauptdarstellerin Valérie Lemercier einen ungewöhnlichen Weg: Sie montiert ihren eigenen Kopf per Computer auf eine Kinderdarstellerin, was zu einem gewöhnungsbedürftigen Verfremdungseffekt führt (Bild oben). Mit dieser digitalen Verjüngungskur ist Lemercier in prominenter Gesellschaft.

Wenn Arnold Schwarzenegger in „Terminator: Genisys“ auf sein jüngeres Ich trifft, kämpft er gegen einen Bodybuilder, dem Effektleute den Arnie-Look verpasst haben. Auch Samuel L. Jackson sieht in „Captain Marvel“ nur dank Kollege Computer 25 Jahre jünger aus. In Martin Scorseses „The Irishman“ wurde Robert De Niro sogar um ein halbes Jahrhundert verjüngt. Allerdings passen die Bewegungen des damals fast 80-Jährigen oft nicht zu denen eines 30-Jährigen.

Doch es geht noch extremer: So wurde der bereits 1994 verstorbene Peter Cushing für seinen Auftritt in „Star Wars: Rogue One“ (2016) digital komplett nachgebaut – schöne, neue Computerwelt.

 

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