Blu-ray- & UHD-Blu-ray-Test: The Suicide Squad

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„Suicide Squad“ nicht gesehen? Kein Problem, denn „The Suicide Squad“ (man beachte das „The“) hat mit dem Vorgänger so gut wie nichts zu tun. Die neue Selbstmord-Truppe aus zusammengewürfelten Sträflingen (u.a. Idris Elba, John Cena, Margot Robbie) und einem sprechenden Hai infiltriert im Regierungsauftrag den Inselstaat Corto Maltese, um einen verrückten Wissenschaftler aufzuspüren, dessen Erfindung die Welt bedroht. Klingt irgendwie banal, ist es auch – trotzdem rockt der Actionknaller von „Guardians of the Galaxy“-Inszenator James Gunn dank schrägem Humor, irren Einfällen und jeder Menge Splatter-Einlagen.

Auch über die Blu-ray-Umsetzung können wir uns nicht beklagen. So spendierte Warner unter anderem einen Regiekommentar, eine Reihe an entfallenen und erweiterten Szenen sowie informative Beiträge zu den bizarreren Figuren des Selbstmord-Spektakels wie „King Shark“ oder dem Endgegner „Starro“.

Film
Irres Gemetzel mit absurdem Humor – ohne wirkliche Verbindung zum Vorgängerfilm.

Extras
Audiokommentar mit Regisseur James Gunn, entfallene und erweiterte Szenen (17:27), verpatzte Szenen (10:23), „King Shark wird zum Leben erweckt“ (5:40), „Diese Squad muss man lieben“ (11:37), „Gunn-Style“ (7:50), „Szenenaufbau“ ( 26:22), „Starro: Es ist ein verdammtes Kaiju!“ (6:17), drei Retro-Trailer

Bild (Blu-ray)
Der Transfers im eher selten anzutreffenden 1,90:1-Format (das Cover behauptet fälschlicherweise 1,85:1) sieht vor allem bei Nahaufnahmen scharf und plastisch aus, feine Details ab der Halbtotalen wirken allerdings oft dezent verwaschen. Leichtes Rauschen wird adäquat reproduziert und stört nicht weiter. Gewöhnungsbedürftig ist der stark angezogene Kontrast, der zwar für einen strahlenden bis grellen Hochglanz-Look sorgt, in Lichtern bisweilen aber wenig bis keine Zeichnung zeigt. Schwarz wirkt im Gegenzug meist (aber nicht immer) satt bei guter Graustufenzeichnung und Farben leuchten kräftig.

Ton (Blu-ray)
Der deutsche wie englische Dolby-Atmos-Mix mit TrueHD-7.1-Kern ist derselbe wie auf der UHD-Scheibe.

Bild (UHD-Blu-ray)
Die 4K-Disc hat im Vergleich zur Blu-ray dank HDR10+ und Dolby Vision die Nase klar vorn. Das Bild wirkt weniger grell, filmischer und überstrahlt in Lichtern trotz eines sichtbar angehobenen Kontrasts kaum. Auch Farben sehen satter und nuancierter aus. Feinste Details erscheinen zudem klarer, die Schärfe ist dank 4K-Vorlage der Blu-ray ebenfalls überlegen.

Ton (UHD-Blu-ray)
Der Dolby-Atmos-Mix rockt dank dynamischem Score und einem heftigen Effekte-Bombardement auf allen Boxen. Auch die Höhen-Speaker werden mit einbezogen, sinnvollerweise nur, wenn die Filmhandlung Höheneffekte hergibt. Bässe grollen mächtig und auch die Dynamik donnert kräftig; so sollten auch alle Marvel-Superhelden-Filme klingen.

Wüste Truppe: Im Regierungsauftrag gehen die Schwerverbrecher Peacemaker (John Cena, 2 v. l.), Bloodsport (Idris Elba, 3 v. l.) und Kollegen auf eine mörderische Mission.

Die Wertung (Blu-ray)
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 6 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Warner
Bildformat 1,90:1 (1080/24p)
Tonspur Deutsch Dolby Atmos
Tonspur Englisch Dolby Atmos
Untertitel deutsch, englisch

 

Die Wertung (UHD-Blu-ray)
Film 4 von 6 Punkten
Bildqualität 5 von 6 Punkten
Tonqualität 6 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
Die technischen Daten
Anbieter Warner
Bildformat 1,90:1 (2160/24p/HDR)
Tonspur Deutsch Dolby Atmos
Tonspur Englisch Dolby Atmos
Untertitel deutsch, englisch

 

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