Blu-ray-Test: The King’s Speech

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Blu-ray-Test: The King's SpeechDas Leben schreibt die besten Geschichten. Und sie zu verfilmen lohnt, wie "The King’s Speech" eindrucksvoll beweist. Tom Hoopers exquisit besetzte Tragikomödie heimste 56 Auszeichnungen ein – darunter die Oscars für "Regie", "Film", "Hauptdarsteller" und "Drehbuch". Angesichts dessen fällt das Bonusmaterial überraschend übersichtlich aus. Neben einem Regiekommentar und zwei Originalreden King Georges VI. (vom 3. September 1939 und 14. Mai 1945) gibt es nur ein werbelastiges Making-of, ein Interview und eine "Frage & Antwort"-Session mit dem Regisseur und den Darstellern. Ein schwacher Trost: Die britische und amerikanische Blu-ray-Version haben auch nicht mehr Boni an Bord. 
   
Zur Story, die sich so oder ähnlich zugetragen hat: Anlässlich der Eröffnung der British Empire Expedition im Jahr 1925 muss der Herzog von York (Colin Firth) eine Rede halten. Doch aufgrund seines krankhaften Stotterns kommt der Auftritt einer Erniedrigung gleich. Mit Hilfe seiner liebevollen Frau (Helena Bonham Carter) und einem exzentrischen Sprachtherapeuten (Geoffrey Rush), der immer mehr zum Vertrauten und Freund wird, versucht der Herzog von York seine Schwäche zu überwinden. Als sein Vater stirbt und sein älterer Bruder (Guy Pearce) überraschend abdankt, landet er unerwartet auf dem Thron. Jetzt setzen ihm nicht nur öffentliche Auftritte, sondern auch die politische Lage in Europa gehörig zu. 

Fazit: Das einfühlsam inszenierte und überzeugend gespielte Drama über den britischen "Stotter"- König George VI. bietet großes Charakterkino vor wahrem Hintergrund. 

Bild: Der 1,78:1-Transfer ist über weite Strecken scharf, detailreich und plas­tisch. Allerdings variiert das Hintergrundrauschen ohne ersichtlichen Grund von "kaum wahrnehmbar" bis "ziemlich störend" (zum Beispiel die Fahrstuhlszene bei 9:01 und Rushs Jacket bei 88:38). Zudem mangelt es dem Bild zuweilen an Kontrast, viele der zahlreichen Innenaufnahmen wirken etwas dunkel. Verschmutzungen oder Kompressionsartefakte treten nicht auf.   

Ton: Der dialogorientierte Film wird von einem differenzierten Piano- und Orchesterscore (7:57, 28:05) untermalt. Der homogene Sound spielt räumlich und mit Klangvolumen, ohne die natürlich klingenden Dialoge in den Hintergrund zu drängen.

Extras: Audiokommentar von Regisseur Tom Hooper, Hörfilm-Fassung, "Q&A Session" (21:08), Making of (23:41), "Die echte Rede des King George VI." (5:40), "Nachkriegsrede des echten King George VI." (2:30), "Interview mit Mark Logue" (10:36), Kinotrailer.

Blu-ray-Test: The King's Speech

Um sein Stottern zu überwinden, engagieren der Herzog von York (Colin Firth)
und seine Frau (Helena Bonham Carter) einen Sprachtheraupeuten (Geoffrey Rush).

 

Die Wertung   
Film 6 von 6 Punkten
Bildqualität 4 von 6 Punkten
Tonqualität 3 von 6 Punkten
Bonusmaterial 3 von 6 Punkten
   
Die technischen Daten  
Anbieter Senator
Originaltitel The King’s Speech
Laufzeit 118 Minuten
FSK ab 6 Jahren
Bildformat 1,78:1 (1080/24p)
Ton Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Ton Englisch DTS-HD Master Audio 5.1
BD-Live ja

 

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