Beyerdynamic T1 (Test)

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Kein Bluetooth, keine App kein anderer moderner Schnickschnack – Beyer dynamics Zielgruppe ist durch die Features des T1 bestimmt: Liebhaber des guten Tons, die sich zu Hause Zeit nehmen für ausgiebigen Musik- und Filmgenuss. Diese Kundschaft bekommt dann auch für 1.000 Euro ein Kopfhörer-Flaggschiff, das unter anderem mit angewinkelten Tesla-Schallwandlern, lackiertem Edelstahl, audiophilen, steckbaren Anschlusskabeln und superkomfortablen, ohrumschließenden Velourspolstern den High-End-Anspruch klarmacht. Trotzdem ist der T1 dank einer 32-Ohm-Impedanz auch für Mobilgeräte geeignet.

Auf offener Bühne

Im Vergleich zum Vorgänger wurde der T1 in der dritten Generation weiter klanggetunt: Kräftigerer Bass, dezentere Mitten und Höhen lautete die Devise. Frisch aus der Box überzeugte uns die Klang- Performance nur bedingt – tiefe Töne kamen zwar wuchtig-knackig, Stimmen, Snare und Becken wirkten dagegen in Watte gehüllt. Nach einer Einspielzeit von etwa 48 Stunden dann die Entwarnung: Der T1 tönt jetzt befreit und präsentiert dank der offenen Bauweise eine immens große Bühne. Von druckvollem Bass bis zu seidigen Höhen – das gesamte Frequenzspektrum wird spektakulär unspektakulär abgebildet. Ob elektronische Musik (The Midnight – „Fire in the Sky“), Rock (Dire Straits – „Ride Across the River“), Pop (Tears for Fears – „Mothers Talk“), Klassik (Vivaldi – „Die vier Jahreszeiten“), Progressive Metal (Dream Theater – „Pale Blue Dot) oder Kinoton – man badet in den wohligen Klängen, hört jedes Detail und ist versucht, immer ein wenig lauter zu drehen. Ein Erlebnis!

Der Testbericht Beyerdynamic T1 (Gesamtwertung: sehr gut, Preis/UVP: 1000 Euro) ist in audiovision Ausgabe 10-2020 erschienen.

Der entsprechende Testbericht ist in unserem Shop als PDF-Dokument zum Download erhältlich.

AV-Fazit

sehr gut

Beyerdynamics Topmodell T1 setzt Maßstäbe in Sachen Klang – ein echtes Kopfhörer-
Highlight – allerdings auch beim Preis.
Andreas Oswald

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